Blauzungenvirus
Seit Juli treten in der Schweiz wieder vermehrt Fälle von BTV-3 auf. Zum Teil gibt es regionale Häufungen von Fällen. Bisher melden die Veterinärämter meist nur milde Krankheitssymptome bei geimpften Tieren aber schwerwiegende Erkrankungen inklusive Todesfälle bei nicht geimpften Tieren
Der Bund unterstützt die Impfung gegen die Blauzungenkrankheit und die Epizootische Hämorrhagische Krankheit (EHD) mit 10 Millionen Franken. Tierhalter können rückwirkend pro grundimmunisiertes Tier und für jeden Serotyp Verbilligungen für den verabreichten Impfstoff erhalten.
Impfung von Marktkälbern gegen Kälbergrippe
Erkrankungen der Atemwege waren und sind ein zentrales Problem in der Kälber- und Großviehmast. Gemäß dem Schweizer „Informationssystem Antibiotika in der Veterinärmedizin (ISABV)“ wurden 2023 etwa 364.000 antibiotische Behandlungen von Kälbern und Aufzuchtrindern in der Schweiz durchgeführt – was wiederum von Medien, Konsumenten und Bundesämtern zunehmend kritisiert wird.
Als eine Maßnahme, um die Tiergesundheit zu verbessern und den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren, hat der Schweizer Bauernverband auf Empfehlung der Task Force ”Kälber” und auf Antrag der Schweizer Rindviehproduzenten (SRP) im Rahmen der Sitzung der Fachkommission Viehwirtschaft am 27. Januar 2025 beschlossen, die Impfung gegen Enzootische Bronchopneumonie bei Kälbern, die im Alter von weniger als 57 Tagen verstellt werden, sowohl auf Geburtsbetrieben wie auf Folgebetrieben für zunächst drei Jahre als obligatorische Maßnahme in die QM-Anforderungen aufzunehmen.
Die Impfung ist seit dem 01.07.2025 flächendeckend Pflicht für alle Kälber auf Geburtsbetrieben, die vor 57 Tagen verkauft werden sollen. Die Ausnahmen sind in den QM-Richtlinien klar definiert. Die Impfung ist laut den Tierarztpraxen gut angelaufen und es steht genügend Impfstoff zur Verfügung.
Quelle: Rindergesundheit Schweiz





























