Ab sofort steht Tierärzten ein Vakzin zur aktiven Immunisierung von Rindern gegen die Epizootische Hämorrhagische Krankheit (EHD) zur Verfügung. Die Impfung verhindert zuverlässig die Virämie (Vorhandensein von Viren im Blut) und hat sich bereits in den Nachbarländern bei über 7,9 Millionen Rindern als sehr gut verträglich erwiesen. Die Anwendung erfolgt in zwei Dosen à 4 ml subkutan im Abstand von drei Wochen bei Rindern ab einem Alter von zwei Monaten. Die Immunität tritt 21 Tage nach Abschluss der Grundimmunisierung ein, Wartezeiten gibt es keine. Landwirten wird empfohlen, Ihren Tierarzt für mehr Informationen zur Impfung zu kontaktieren.
Hintergrund: Was ist EHD?
Die Epizootische Hämorrhagische Krankheit (EHD) ist eine durch Gnitzen übertragene Viruserkrankung, die vor allem Rinder betrifft. EHD ist klinisch nicht von der Blauzungenkrankheit (BTV) zu unterscheiden. Eine Infektion mit EHD kann nur mit Hilfe von Laboruntersuchungen (Virusnachweis/Serologie) von BTV unterschieden werden. Sie führt u.a. zu Fieber, Läsionen im Maul, Lahmheit und kann erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen. Es ist bekannt, dass infizierte Vektoren bis zu 100 km mit dem Wind getragen werden können – bereits 2022 gelang ihnen sogar die Überquerung des Mittelmeers von Italien nach Spanien. Eine wirksame Prävention ist entscheidend, um Tiergesundheit und Bestandsstabilität zu sichern.
Quelle: Ceva Tiergesundheit GmbH





























