Ein weiterer, bedeutender Schlachthof stellt seine Bezahlung ab Ende 2025 stärker auf Tierwohl um. Für Schweine ohne Befunde in Lunge, Organen oder Schwanz gibt es künftig Boni, bei Verletzungen drohen Abzüge. Zudem wird ab Februar 2026 die 10-Euro-Ringelschwanzprämie auch für Tiere mit intaktem Schwanz aus Haltungsstufe 2 gezahlt.
Ein wichtiger Schlüssel, um diese Prämien zu erreichen, ist die orale Impfung gegen Ileitis. Denn eine unerkannte Ileitis-Infektion kann das Darmmikrobiom stören, Unwohlsein verursachen und obsessives Schwanzbeißen (Caudophagie) auslösen. Die Folge: Schwanzläsionen, Tierwohlprobleme und wirtschaftliche Verluste.
Die orale Ileitis-Impfung schützt den Darm lokal am Ort des Infektionsgeschehens, stabilisiert das Mikrobiom und senkt nachweislich das Risiko für Schwanzbeißen 1). Zusätzlich fördert die orale Ileitis-Impfung im Vergleich zur Injektion höhere Magerfleischanteile durch schwerere Schinken 2). Das zahlt sich mit den neuen Schlachthof-Vorgaben in Bezug auf einen höheren Muskelfleischanteil (MFA) doppelt aus.
Fazit: Ein gesunder Darm sorgt für ruhige Tiere, bessere Schlachtkörper und mehr Erlös. Die orale Ileitis-Impfung ist damit ein einfaches, wirksames Werkzeug für mehr Tierwohl und Wirtschaftlichkeit.
Weitere Informationen bei Dr. Ricarda Deitmer, Tel.: 06132 – 77 900 23 oder auf www.ileitis.de.
1) Schynoll, J. et al. (2023);
2) Deitmer, R. et al (2024)
Quelle: Boehringer Ingelheim

































