Lawsonien-Impfung macht Schweinehaltung nachhaltiger

Foto © MSD Tiergesundheit

* Studie von MSD Tiergesundheit belegt: Impfung verringert CO2-Fußabdruck
* Stickstoff- und Phosphorausscheidungen durch Lawsonien-Impfung geringer
* Tiere, Umwelt und Landwirte profitieren von Lawsonien-Impfung

Impfen gegen Lawsonien schützt die Umwelt: Eine Impfung gegen das Bakterium Lawsonia intracellularis verbessert nicht nur die Darmgesundheit von Schweinen, sie macht die Schweinehaltung auch gleichzeitig nachhaltiger – das ergab eine Studie von MSD Tiergesundheit.[1]

Der Erreger Lawsonia intracellularis kann bei Schweinen schwere Darmerkrankungen hervorrufen. In mehr als 90% der Bestände in Deutschland ist der Erreger nachweisbar[2] – mit teils schweren gesundheitlichen Folgen. Infizierte Tiere weisen ein verringertes Wachstum und einen höheren Futtermittelbedarf auf. Die Erkrankung der Tiere hat daher auch ökologische Konsequenzen: Aufgrund der schlechteren Futterverwertung benötigen die Tiere höhere Futter- und damit Nährstoffmengen, was zu höheren CO2-, Stickstoff- und Phosphor-Emissionen führt.

Impfung leistet Beitrag zur Nachhaltigkeit
Für die Studie wurden nach der Diagnose des Erregers die Leistungsdaten von Mastschweinen in neun Mastbetrieben vor und nach einer Lawsonia Impfung – intramuskulär oder intradermal – untersucht. Durch die Impfung konnte die Gesundheit und Leistung der Tiere in den ausgewerteten Betrieben verbessert und der Einsatz von antibiotischen Behandlungen reduziert werden. Zusätzlich verbesserte sich die Futterverwertung der Tiere im Mittel um 0,11 Punkte. Die Stickstoffausscheidungen der geimpften Tiere reduzierten sich um bis zu 16 %, die Phosphorausscheidungen um bis zu 17 %. Der CO2-Fußabdruck verringerte sich nach dem Einsatz des Impfstoffes um bis zu 6,23 %.

„MSD Tiergesundheit ist sehr stolz auf diese Forschungsleistung. Damit können wir einen weiteren wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Tiergesundheit, der Nachhaltigkeit und der Zukunftsfähigkeit der Schweineproduktion in Deutschland leisten“, sagt Dr. Robert Tabeling, Senior Marketing Specialist bei MSD Tiergesundheit, der die Studie leitete.

Die Unterstützung der Darmgesundheit durch die Lawsonien-Impfung ist ein Multitalent: Tiergesundheit und Tierwohl werden verbessert und der Einsatz von Antibiotika verringert. Zugleich leistet die Impfung einen Beitrag zur Nachhaltigkeit der Schweinhaltung. Für die Landwirte kommt noch ein weiterer Vorteil dazu: weniger Futtermitteleinsatz bedeutet auch geringere Kosten. So profitieren sowohl die Tiere als auch Umwelt und Landwirte von nur einer Impfung.

Wissenschaft. Seit mehr als einem Jahrhundert steht MSD an der Spitze der Forschung und entwickelt Medikamente, Impfstoffe und innovative Gesundheitslösungen für die schwerwiegendsten Krankheiten auf der Welt. MSD Tiergesundheit ist das globale Tiergesundheitsgeschäft von MSD.

[1] Tabeling, R., Renken, C., v.u.z. Muehlen, F (2023): Impfung von Schweinen gegen Lawsonia intracellularis i.m. oder i.d. – Kalkulation der Effekte einer verbesserten Futterverwertung auf die N- und P-Ausscheidung sowie den CO2-Fußabdruck Beispielkalkulationen aus verschiedenen Praxisbetrieben. Tierärztliche Umschau 3: 4-13.

[2] Arnold, M., A. Crienen, H. Swam, S. v. Berg, R. Jolie, H. Nathues (2019): Prevalence of Lawsonia intracellularis in pig herds in different European countries. Porcine Health Management 5: 31.

Quelle: Intervet Deutschland GmbH