Das Bündnis „AutoPasture – Digitale Anwendungen für ein autonomes Herden- und Weidemanagement von Rindern“ wird als einer von fünf Forschungsverbünden im Landesexzellenzprogramm „Anwendungsorientierte Exzellenzforschung“ mit rund 5 Mio. € für vier Jahre gefördert. Das Bündnis „AutoPasture“ zielt darauf ab, zukunftsfähige, tierwohlgerechte Lösungen für die Rinderhaltung zu entwickeln, indem es die Weidehaltung von Rindern automatisiert und damit den personellen Aufwand reduziert.
Es umfasst als Reallabore Milchviehhaltung, produktionsorientierte Mutterkuhhaltung und die Haltung von Wasserbüffeln.
Das Vorhaben untersucht auch, wie sich die Beweidung auf unterschiedliche Vegetationsgemeinschaften auswirkt und ob bestimmte Bereiche strategisch beweidet werden können, um zum Beispiel die Ausbreitung von Schadpflanzen zu verhindern. Weitere Forschungsfragen betreffen die Förderung der Biodiversität, die Auswirkungen von Technik auf das Wohlbefinden der Tiere und die Grenzen und Möglichkeiten der Automatisierung des Weidemanagements.
Von der Hochschule Stralsund beteiligte sich Prof. Dr.-Ing. Mark Vehse mit einem Konsortium bestehend aus Partnern der Universität Rostock, der Hochschule Neubrandenburg, dem Forschungsinstitut für Nutztierbiologie in Dummerstorf sowie dem Forschungsverbund MV an dem im Jahr 2024 gestarteten Wettbewerb. Unterstützt wird das Konsortium zudem durch die beiden assoziierten Partner, das Fraunhofer IGP (Rostock) und das Fraunhofer IGD (Rostock). „Wir sind unglaublich stolz auf die Förderung und hoch motiviert, die Forschungsfragen schnellstmöglich anzugehen“, erklärt Prof. Vehse. Die Forschungslandschaft in M-V soll durch das Projekt bereichert werden, in dem weitere Forschungsfelder bearbeitet und zugleich sehr unternehmensnahe Lösungen entwickelt werden, „die auch wirklich in eine technische Umsetzung gehen können“, betont Prof. Vehse.
Quelle: Hochschule Stralsund