Start Blog Seite 2

Insektenprotein für (Öko-)Schweine? Bioland Schweinefachtagung 2025

0

Andrea Meyer von der LWK Niedersachsen referierte anlässlich der diesjährigen Schweinefachtagung des Bioland-Verbands über Optionen und Herausforderungen beim Einsatz von Insekten als Futtermittel und bei der Zucht der Tiere.

Seit 2021 darf Insektenprotein in Deutschland an Geflügel, Fische und Schweine verfüttert werden. Für Insektenprotein als Futtermittel sprechen grundsätzlich der mögliche Ersatz von z. B. Ölkuchen, die Flächenersparnis und der hohe Proteingehalt von Insekten.

Insekten produzieren antimikrobielles Protein, das zur Keimabwehr beiträgt und evtl. gegen Nekrosen oder Schwanzbeißen helfen könnte. Aber macht Insektenprotein in der Schweinefütterung auch ökonomisch Sinn?

In einem Fütterungsversuch, bei dem eine Versuchsgruppe 4% Insektenprotein bekam (dreiphasige ad libitum Pelletfütterung), zeigte sich, dass bei Mastleistung und Schlachtkörperbewertung praktisch identische Ergebnisse zur herkömmlich gefütterten Kontrollgruppe erreicht werden können. Aber: die Futterkosten je 100 kg Zuwachs lagen um 54% höher! Bei der „Insektengruppe“ waren es € 125,89, bei der Kontrollgruppe nur € 81,66 je 100 kg.

Bei einem Versuch der TH Bingen wurden lebende Insektenlarven an Ferkel verfüttert. Es zeigte sich, dass Ferkel ganz begeistert auf das Lebendfutter und Spielmaterial reagieren, aber welche weiteren Vorteile eine Larvenfütterung hat, sei noch ungeklärt, sagte Andrea Meyer. Ebenso welche Fütterungstechnik geeignet sei, um vor allem die Larven am Verlassen des Futtertrogs zu hindern. Und: auch die Kosten wären noch nicht berechnet.

Einige Landwirte (vor allem auch Schweinemäster) spielen mit dem Gedanken, selbst in den Zukunftsmarkt Insektenzucht einzusteigen. Bis 2030 wird für die EU eine Produktions-Steigerung von 11.000 t (2023) auf 600.000 t erwartet! Wichtigste Abnehmer sind bereits heute der Heimtiersektor und die Aquakultur und auch die Pharmaindustrie hat Interesse (an Insektenfett und Chitin).

Es gibt heute in Deutschland zwar etliche Start-Ups, aber noch wenig verfügbare Mengen. In den Niederlanden, Frankreich und Dänemark bestehen bereits größere Anlagen. In der dänischen „Enorm“-Anlage sollen einmal jährlich 10.000 t Insektenprotein, 2.500 t Insektenöl und 15.000 t Insektenfrass (als Düngemittel) produziert werden.

Dazu wurden € 100 Mio. investiert! Die Futterkosten liegen bei € 20-€ 23 je dt, weshalb ein Verkaufspreis zwischen € 3,00 und € 3,50 erzielt werden muss.

Wer selbst in diesen Markt einsteigen will, müsse nicht nur mit hohen Auflagen, Registrierungs- und Zulassungspflichten rechnen, sondern auch einen neuen Stall (mit 4 Meter Deckenhöhe) bauen, führe Frau Meyer aus. „Mal eben“ den Schweinemaststall umwidmen ist damit wohl keine Option.

Zehn Eier mehr pro Person: Neue BZL-Versorgungsbilanz

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern stieg 2024 nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) auf 249 Eier und wuchs damit das zweite Jahr in Folge. Die Erzeugung von Konsumeiern im Inland erhöhte sich ebenfalls auf 15,2 Milliarden Stück (+ drei Prozent). Trotz derzeitiger Eierknappheit in den USA und der Lage in Großbritannien schätzt das BZL die Versorgung zu Ostern als sicher ein, auch wenn Deutschland etwa ein Viertel seines Bedarfs importieren muss.

Während laut Versorgungsbilanz der rechnerische Verbrauch im Jahr 2023 noch 239 Eier betrug, verbrauchten die Bundesbürgerinnen und -bürger im vergangenen Jahr 249 Eier pro Person, inklusive verarbeiteter Eier in Eiprodukten. Der Nahrungsverbrauch wuchs damit auf insgesamt 20,8 Milliarden Eier (2023: 19,9 Milliarden), was einem Plus von mehr als vier Prozent entspricht. „Eier erweisen sich im Vergleich zu anderen Lebensmitteln für Verbraucherinnen und Verbraucher im Einzelhandel als relativ preisstabil“, erklärt Dr. Josef Goos, Leiter des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL). Bei der Ausbreitung der flexitarischen Ernährung sind Eier zudem eine kostengünstige Quelle für hochwertiges Eiweiß.

Legehennenbestand steigt auf über 51 Millionen
Neben dem Verbrauch hat auch die Produktion zugenommen. Der Bestand an Legehennen war 2024 mit 51,4 Millionen um eine Million Tiere höher als 2023. Darin enthalten ist eine vom BZL hinzu geschätzte Anzahl an Legehennen in Kleinbeständen mit weniger als 3.000 Haltungsplätzen. Die Legeleistung stieg ebenfalls an: Von 291 Eiern je Henne und Jahr (2023) auf nunmehr 295 Eier je Henne. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 15,2 Milliarden Konsumeier erzeugt (+ drei Prozent). Damit konnte der Inlandsbedarf zu 72,2 Prozent aus heimischer Ware gedeckt werden (-0,8 Prozentpunkte im Vergleich zu 2023).

Hohe Inlandsnachfrage lässt Importe wieder steigen
Die Importe von Schaleneiern stiegen geschätzten Angaben zu Folge 2024 um rund 400 Millionen Stück (knapp sieben Prozent), die von Eiprodukten (Vollei, Eigelb und Eiweiß, flüssig, getrocknet, gefroren) ebenfalls um sieben Prozent. Von den importierten Schaleneiern stammten 76 Prozent aus den Niederlanden, gefolgt von Polen (13 Prozent) und Belgien (drei Prozent).

Trotz des hohen Inlandsbedarfs legten auch die Ausfuhren zu, wobei insbesondere der Export von Eiprodukten anstieg. Die Hauptabnehmerländer von Eiprodukten aus Deutschland waren 2024 Polen, Österreich, die Schweiz, Dänemark und die Niederlande.

Eierangebot zu Ostern knapp, aber ausreichend
Von der aktuellen Eierknappheit in den USA und der Lage in Großbritannien spüren Verbraucherinnen und Verbraucher auf den deutschen Eiermarkt derzeit keine unmittelbaren Auswirkungen, da der Handel mit diesen Ländern bislang nur in sehr geringem Umfang stattfindet.

Kurz vor Ostern rechnet das BZL mit einer traditionsgemäß erhöhten Eiernachfrage. „Diesen erhöhten Bedarf wird der Lebensmitteleinzelhandel bestmöglich bedienen. Knapp werden könnte vor Ostern die Verfügbarkeit besonders bei den preisgünstigen Einstiegssegmenten der jeweiligen Haltungsformen“, schätzt BZL-Leiter Goos die Lage ein. „Das ist aber jedes Jahr vor Ostern so und die Regale werden anschließend zeitnah wieder gefüllt sein.

Versorgungsbilanz: Zahlen nur bis 2022 vergleichbar
Das BZL verwendet in den Versorgungsbilanzen die Bevölkerungszahlen des Statistischen Bundesamtes für die Berechnung von Pro-Kopf-Angaben. Mit dem Zensus 2022 gibt es eine neue Grundlage für die Fortschreibung. In den Bilanzen wurden die Bevölkerungszahlen ab 2022 durch die aktuellen Zahlen aus dem neuen Zensus ersetzt und die Daten zum Pro-Kopf-Verbrauch entsprechend aktualisiert. Eine Vergleichbarkeit mit Werten vorheriger Jahre ist damit derzeit nicht möglich.

Die Versorgungsbilanz Eier ist unter www.bmel-statistik.de/eier sowie unter www.ble.de/eier zu finden.

Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Update Blauzunge

0

Die Blauzungenkrankheit ist eine virusbedingte Krankheit der Wiederkäuer, insbesondere der Rinder, Schafe und Ziegen. Das gegenwärtig in Deutschland vorherrschende BTV-3-Geschehen hat sich im Jahr 2024 über weite Teile Europas ausgebreitet. Auslöser war ein erster im September 2023 in den Niederlanden aufgetretener Fall. In Deutschland erreichte die Infektionswelle zwischen Juli und Oktober 2024 ihren Höhepunkt. Hauptsächlich betroffen waren bisher der Westen und Norden Deutschlands. Das Infektionsgeschehen hat nach Oktober witterungsbedingt deutlich abgenommen. Im Jahr 2024 wurden in Deutschland insgesamt mehr als 15.000 BTV-3-Ausbrüche amtlich festgestellt, überwiegend betroffene Tierarten waren Rinder und Schafe. Ein hohes Risiko für Ausbrüche des Blauzungenvirus Serotyp 3 (BTV-3) ist in Deutschland schon ab Mai zu erwarten, da dann die Gnitzen, Überträger des Virus, wieder vermehrt fliegen werden.

Alle Informationen zum aktuellen Tierseuchengeschehen sind hier zu finden.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ermutigt Rinder-, Schaf- und Ziegenhalterinnen und -halter dazu, ihre Tiere gegen das Blauzungen-Virus (BTV 3) zu impfen. Derzeit ist die Anwendung von drei bislang nicht zugelassenen BTV-3-Impfstoffen gemäß BTV-3-Impfgestattungsverordnung weiterhin möglich. Durch die BTV-3-Impfung kann eine Erkrankung von Tieren verhindert oder eine deutliche Reduktion der klinischen Symptome und der Sterblichkeit sowie weiterer Folgen einer BTV-3-Infektion erreicht werden. Diese Maßnahme stellt bisher den einzigen wirksamen Schutz vor der Erkrankung dar. Die Impfung sollte jetzt im Februar/März erfolgen, da ab Mai das Erkrankungsrisiko steigt und die Impfung einige Zeit braucht, bis sich der Schutz im Tier aufgebaut hat. Bei Tieren, die schon 2024 eine Grundimmunisierung erhalten haben, ist eine einmalige Impfung als Booster ausreichend. Tiere, die bisher noch nicht geimpft wurden, sollten eine Grundimmunisierung mit zwei Impfungen innerhalb dem vom jeweiligen Hersteller empfohlenen Abstand.

Zur besseren Information der tierhaltenden Betriebe hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den betroffenen Verbänden jetzt eine Hilfestellung an die Hand gegeben: In einem neuen Merkblatt zur Blauzungenkrankheit wird über alle Aspekte rund um die Infektion und die Impfung aufgeklärt.

Quelle: Der Hoftierarzt, Dr. Heike Engels

Zuerst erschienen im E-Magazin „Der Hoftierarzt“ 1-2025

Klimawandel: Kann die Tierhaltung Teil der Lösung sein?

Fleisch, Eier und Milchprodukte bleiben wichtige Bestandteile der weltweiten Ernährung. Angesichts des wachsenden Drucks zur Reduzierung der Umweltauswirkungen der Lebensmittelproduktion stellte Prof. Dr. Frank Mitlöhner von der University of California in Davis in einem Webinar von Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH fest, dass die Tierhaltung sowohl Teil des Problems als auch der Lösung sein könne, wenn Maßnahmen zur Emissionsreduktion und Effizienzsteigerung ergriffen werden.

Mitlöhner wies darauf hin, dass die Tierhaltung in Industrieländern wie Deutschland etwa 5 % der nationalen Treibhausgasemissionen ausmacht. Der Hauptverursacher des Klimawandels sei jedoch der Sektor der fossilen Brennstoffe. Der Verzehr von tierischen Produkten sei daher nicht der Hauptauslöser des Klimawandels, wie eine Studie zeige, die nachwies, dass ein Verzicht in den USA nur zu einer Reduktion von 2,6 % der Emissionen führen würde.

Der Hauptemittent von Treibhausgasen aus der Tierhaltung ist Methan, das bei der Verdauung von Wiederkäuern und bei der Lagerung von Gülle entsteht. Methan hat eine viel kürzere Lebensdauer als CO2 und trägt nur für etwa 10 Jahre zur Erderwärmung bei, bevor es abgebaut wird.

Mitlöhner betonte, dass eine Reduktion der Tierbestände in Industrieländern die Emissionen nur verlagern würde. Stattdessen sollten Maßnahmen ergriffen werden, um Emissionen in nützliche Produkte umzuwandeln, wie zum Beispiel durch den Einsatz von Biogasanlagen, die Methan einfangen und in Strom oder Treibstoff umwandeln.

Praktische Lösungen umfassen auch die Zucht von Tieren, die weniger Methan produzieren, den Einsatz von Methaninhibitoren und verbessertes Management in der Tierhaltung. Diese Ansätze können den Methanausstoß erheblich reduzieren.

Abschließend stellte Mitlöhner fest, dass es möglich sei, den Einfluss der Tierhaltung auf das Klima zu verringern. In Kalifornien, wo bis 2030 eine Reduktion der Methanemissionen um 40 % erreicht werden soll, werden durch Biogasanlagen und Effizienzsteigerungen bereits erhebliche Fortschritte erzielt. Er betonte, dass eine gemeinsame Anstrengung von Gesellschaft und Landwirtschaft erforderlich sei, um Nachhaltigkeit in der Tierhaltung zu fördern.

Quelle: Der Hoftierarzt, Dr. Heike Engels

Mit dem Duftstoff-Navi zum Nektar: Blüten manipulieren „stehlende“ Hummeln für bessere Bestäubung

0

Duftstoffe von Blüten wirken nicht nur über die Luft, sondern auch als Geschmacksstoffe im Nektar. Das hat ein deutsch-US-amerikanisches Forschungsteam unter Leitung der Universität Ulm herausgefunden. Es konnte zeigen, dass Springkraut-Blüten Hummeln mit einem ausgeklügelten chemischen Leitsystem zum Nektar führen. Mit dieser raffinierten Strategie verhindern die Pflanzen auch, dass die Insekten nur den Nektar stehlen, ohne ihre Arbeit als Bestäuberinnen zu verrichten. Die Ergebnisse der Studie wurden im renommierten Fachjournal Current Biology veröffentlicht.

Wenn im jetzt beginnenden Frühjahr wieder Bienen, darunter auch Hummeln, und andere Insekten durch Gärten und Parks summen, folgen sie einem ausgeklügelten chemischen Leitsystem: Um Bestäuber anzulocken und ihnen den Weg zu Pollen und Nektar zu weisen, geben Blüten leichtflüchtige organische Substanzen als Duftstoffe ab, und zwar nicht nur in die Luft, sondern auch in den Nektar: Bienen und Hummeln können diese nämlich nicht nur riechen, sondern dank zahlreicher Sinneszellen an ihren Mundwerkzeugen auch schmecken. Diese zweifache Funktion wurde bislang kaum wissenschaftlich untersucht. Ein internationales Team um die Ulmer Forschenden Kim Heuel, Dr. Hannah Burger und Professor Manfred Ayasse konnte jetzt nachweisen, dass sich Duftstoffe in Pflanzenarten mit komplexen Blüten räumlich verteilen und manche flüchtigen organischen Verbindungen nur im Nektar vorkommen.

„Wir konnten erstmals zeigen, dass Pflanzen eine Art chemosensorische Landkarte in ihren Blüten anlegen“, erläutert Erstautorin Kim Heuel. „Bestimmte Duftstoffe – manche zum Riechen, andere zum Schmecken – kommen ausschließlich im Nektar vor und leiten die Bestäuber wie ein Navigationssystem zum Ziel.“ Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchten nordamerikanische Springkraut-Arten mit einem gebogenen Nektarsporn sowie deren typische Bestäuber, die Hummelart Bombus impatiens. Während einige Hummeln tief in die Blüte kriechen, um an den Nektar zu gelangen, und dabei auch gleich die Bestäubung erledigen, nehmen andere eine Abkürzung: Sie beißen von außen ein Loch in den Nektarsporn. So werden sie zu „Nektardieben“, denn die Blüten werden dabei nicht bestäubt.

Diebstahlsicherung schützt vor Nektardieben
Doch die Springkräuter haben eine Art Diebstahlsicherung eingebaut. In aufwändigen Verhaltensexperimenten mit unerfahrenen Hummeln, die zum ersten Mal Blüten erkunden, stellten die Forschenden fest, dass die Insekten unterschiedlich auf die flüchtigen organischen Verbindungen reagieren – je nachdem, ob sie diese als Duft- oder Geschmacksstoff wahrnehmen. „Typische Nektarduftstoffe wie Vanillin schmeckten den Hummeln gut, während sie die Duftstoffe aus anderen Blütenteilen wie dem Nektarsporn eher mieden“, so Dr. Hannah Burger vom Institut für Evolutionsökologie und Naturschutzgenomik der Uni Ulm, die die Studie koordiniert hat. „Diese räumliche Verteilung der flüchtigen organischen Verbindungen fördert die Bestäubung und schreckt Nektardiebe durch unangenehm schmeckende Substanzen in der Blütenwand ab“, erklärt Dr. Burger. „Die Pflanzen haben eine Art chemischen Türsteher entwickelt.“

Die Bedeutung der Entdeckung geht über die untersuchten Arten hinaus. Die Ergebnisse zeigen, dass Blütenduftstoffe auch als Geschmackssignale eine wichtige Rolle in der Kommunikation zwischen Pflanzen und ihren Bestäubern spielen. „Bisher hat die Wissenschaft die Rolle von Duftstoffen als Geschmackssignale unterschätzt“, betont der Ulmer Bienenexperte und Mitkoordinator der Studie, Professor Manfred Ayasse. „Die Erkenntnisse eröffnen völlig neue Forschungsfelder in der Sinnes- und Verhaltensbiologie von Bestäubern und nicht-bestäubenden Gegenspielern.“

Die Studie entstand im Rahmen von Kim Heuels Masterarbeit am Institut für Evolutionsökologie und Naturschutzgenomik der Universität Ulm. Die Analyse der Blütenduftstoffe führte sie gemeinsam mit Professor Robert Raguso an der Cornell University in den USA durch. Professor Robert Gegear von der University of Massachusetts steuerte seine Expertise in der Verhaltensökologie von Bestäubern bei. Für die interdisziplinär angelegten Untersuchungen nutzte das Team modernste Analysemethoden zur Identifizierung von leichtflüchtigen organischen Substanzen.

Das Projekt wurde unter anderem durch das Mentorshipprogramm des Zukunftskollegs der Universität Konstanz und durch PROMOS-Stipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) gefördert.

Quelle: Universität Ulm

Tierärzte Atlas Deutschland 2024 Daten, Trends und Entwicklungen der Tiergesundheitsbranche

Von Jörg Held

Es gibt immer mehr Tierärzt:innen. Zugleich fehlt es an tierärztlicher Arbeitszeit. Und auch die Zahl der niedergelassenen Tierärzte geht zurück. Der erstmals aufgelegte „Tierärzte Atlas Deutschland 2024“ zeigt mit über 130 Verlaufsgrafiken, wie sich der Beruf, das Tiermedizinstudium und die Rahmenbedingungen der Branche über 20 Jahre entwickelt haben. Die Kernaussagen für die Tierarztpraxen:

Es gibt keine Abwanderung aus der kurativen Praxis: Über 20 Jahre liegt das Verhältnis praktizierende Tierärzt:innen zu den in anderen Berufsfeldern Tätigen bei 2:1
Die Praxisstrukturen verändern sich: Der Zuwachs erfolgte vor allem bei den weiblichen angestellten Tierärzt:innen (lila Balken). Die Zahl der Niedergelassenen Tierärzt:innen ist seit 2019 rückläufig (schwarze Linie).

Tierärztlicher Nachwuchs:
Das Interesse am Beruf Tierarzt/Tierärztin ist ungebrochen hoch. Auf einen der jährlich rund 1.100 verfügbaren Studienplätze kommen aktuell fünf Bewerber:innen (Tendenz sinkend). Nennenswert mehr Studienplätze sind angesichts der Haushaltslage der Bundesländer nicht realistisch. Für die nächsten 15 Jahre muss die Branche mit jährlich 920 bis 940 in Deutschland ausgebildeten, zu rd. 85 Prozent weiblichen Tierärzt:innen als Nachwuchs planen. Schneller ließen sich tierärztliche Wiedereinsteiger:innen reaktivieren oder Tierärzt:innen aus dem Ausland integrieren.

Die Zahl der Tiermedizinstudierenden hat sich über 25 Jahre nur unwesentlich verändert (ø rd. 6.400 / Jahr). Entsprechend weitestgehend konstant ist auch die Zahl der abgelegten Staatsprüfungen (ø 930 / Jahr). Spürbar verschoben hat sich das Geschlechterverhältnis hin zu einem Frauenanteil von 87 Prozent.

Frauenberuf:
Bei seit Jahren 85 bis 87 Prozent Frauenanteil unter den Studierenden ist das Geschlechterverhältnis im Beruf für die Zukunft festgelegt. Der Männeranteil in den Tierarztpraxen (aktuell 30 %) wird in Richtung 15 Prozent sinken. Die Tiermedizin ist mit diesem hohen Frauenanteil deutlich stärker als andere Berufe abhängig von politischen, definierten Rahmenbedingungen und gesellschaftlichen Rollenbildern, die die Vereinbarung von Familie und Beruf stärken oder behindern.

Die praktizierenden Tierärzt:innen haben insgesamt (!) eine ausgeglichene Altersstruktur, es gibt kein Babyboomer- Problem, denn die Alterskohorten ab 30 Jahre sind jeweils gleich groß oder größer als die nächstfolgende Altersdekade. Sie könnten also zahlenmäßig deren Aufgaben übernehmen. Aber …

Praktizierende Tierärzt:innen:
Die Zahl der praktizierenden Tierärzt:innen ist über 20 Jahre fast linear gestiegen: von rd. 15.000 auf knapp 23.000. Das Interesse junger Tierärzt:innen an der kurativen Praxis ist ungebrochen groß. Aktuell arbeiten zwei Drittel der insgesamt 33.800 in Deutschland tierärztlich Tätigen in den rund 10.000 Tierarztpraxen und Tierkliniken.

Die praktizierenden Tierärzt:innen haben insgesamt(!) eine ausgeglichene Altersstruktur, es gibt kein Babyboomer- Problem, denn die Alterskohorten ab 30 Jahre sind jeweils gleich groß oder größer als die nächstfolgende Altersdekade. Sie könnten also zahlenmäßig deren Aufgaben übernehmen. Aber …

Dieses Verhältnis von 2 : 1 hat sich über die letzten 20 Jahre nicht verändert. Es gibt keine Anzeichen für eine Abwanderung in den Öffentlichen Dienst oder die Tiergesundheitsindustrie. Dennoch ist vielerorts ein Tierärztemangel spürbar. Die Erklärung dafür sind die soziodemografischen Veränderungen der Tierärzteschaft.

Selbstständig oder angestellt:
Seit 2024 gibt es mehr in den Tierarztpraxen angestellte Tierärzt:innen als Inhaber:innen. Altersstruktur und Geschlechterverteilung sprechen für eine stagnierende, ggf. sogar weiter rückläufige Zahl der Selbstständigen, bei steigender Angestelltenzahl. Ein höherer Angestelltenanteil und mehr Frauen bedeuten im Schnitt weniger verfügbare Arbeitszeit pro Kopf (Vollzeitequivalente). Anders als in der Humanmedizin gibt es für die Tiermedizin aber keine Bedarfsplanung. Damit ist unklar, wie viele (selbstständige) Tierärzt:innen in welchen Praxisformen mit wie viel tierärztlicher Arbeitszeit (angestellt und selbstständig) es wo im Land für eine adäquate flächendeckende Versorgung von Haus- und Nutztieren braucht. Daten liegen dazu nicht bzw. nur punktuell vor.

… unterscheidet man Selbständige und Angestellte ergibt sich ein etwas anderes Bild: Die Mehrheit der rd. 4.800 Praxisinhaber (grün) und ein gutes Drittel der Praxisinhaberinnen (lila Balkengrafik) dürften älter als 55 Jahre sein (Altersbaum). In den nächsten zehn Jahren müssen so mindestens 3.000 Tierarztpraxen eine Nachfolgelösung finden. Zuletzt gab es knapp 200 Übernahmen / Neugründungen pro Jahr.

Stadt oder Land / Haus- oder Nutztier:
Die Zahl der Nutztierpraktiker sinkt. Eine regional unterschiedlich ausgeprägte Unterversorgung auf dem Land zeichnet sich ab.

Dieses Stadt-Land-Problem betrifft alle Freien Berufe, ob Jura, Human- oder Tiermedizin. Die Politik reagiert z. B. mit einer Landarztquote bei Medizinstudienplätzen, in Bayern jetzt auch mit einer Landtierarztquote. Für eine solche Quotenregelung muss es aber – bisher noch fehlende – Instrumente, Daten und Kriterien geben, um Nachfrage abzubilden und „unterversorgte Gebiete“ zu definieren.

Fazit: Die Herausforderung für den Berufsstand ist es, bei wachsendem Frauenanteil auch im ländlichen Raum attraktive und familienfreundliche Arbeitsbedingungen und flexiblere Arbeitszeiten anzubieten und das Interesse der Nutztierpraxis wieder zu erhöhen.

Der Tierärzte Atlas 2024 ist online auf www.tierärzteatlas.de als PDF-Download frei verfügbar. Eine gedruckte Ausgabe kann dort für 10,00 € bestellt werden.

Hintergrund
Datenprojekt als Brancheninitiative

Der „Tierärzte Atlas“ ist eine vom Dessauer Zukunftskreis (DZK) initiierte Brancheninitiative der großen Verbände und Vereine der Tierärzteschaft und der Tiergesundheitsindustrie: Bundestierärztekammer (BTK), Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt), Bundesverband der beamteten Tierärzte (BbT), Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) sowie des Bundes angestellter Tierärzte.(BaT) und sieben Landes-/Tierärztekammern (Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe). Der DZK plant, den Tierärzte Atlas regelmäßig fortzuschreiben und mit weiteren Branchendaten zu ergänzen. Im Frühjahr 2025 erscheint eine englischsprachige Ausgabe,

Zucht und Haltung unkupierter Schafe ist möglich – „TWZ-Schaf“ stellt Ergebnisse vor

Mit gezielten Anpassungen in der Fütterung, dem Parasiten- und Herdenmanagement sowie in der Genetik ist die Zucht und tierschutzgerechte Haltung unkupierter Schafe möglich. Dies ist das zentrale Ergebnis des Projekts „Tierwohlkompetenzzentrum Schaf“ (TWZ-Schaf) im Bundesprogramm Nutztierhaltung (BUNTH). Das Projektteam entwickelte außerdem ein digitales Herdenmanagementtool, das ab sofort allen schaf- und ziegenhaltenden Betrieben zur Verfügung steht. Am 29. März 2025 werden die Ergebnisse auf einer Abschlussveranstaltung an der Justus-Liebig-Universität Gießen vorgestellt. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Im Verbundprojekt „TWZ-Schaf“ wurden die bereits vorliegenden Erkenntnisse aus dem Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz „Verzicht auf das Kupieren des Schwanzes bei Schaflämmern“ auf Praxisbetrieben weiterbearbeitet, vertieft und wissenschaftlich evaluiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Rückzüchtung auf kürzere Schwanzlängen durch eine gezielte Selektion der Zuchttiere mit kurzen Schwanzlängen in einzelnen Rassen möglich ist, und die Zucht auf kürzere Schwanzlängen insgesamt keinen „züchterischen Rückschritt“ bedeutet.

Dieser Aspekt sowie die gezielte Anpassung in Fütterung, Parasiten- und Herdenmanagement unkupierter Schafe werden am 29. März 2025 auf der Abschlussveranstaltung „Schafhaltung 2.0 – Tierschutz, Management und Zucht innovativ gedacht!“ ausführlich beleuchtet. Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung bis zum 25. März 2025 wird gebeten

Erfolgreiches, nachhaltiges Herdenmanagement dank digitalem Tool
Das Herdenmanagement-Tool „Serv.it OviCap“, das in diesem Projekt entwickelt wurde, bietet verschiedene Möglichkeiten, Daten zu erfassen und einen aktuellen Überblick über den eigenen Bestand zu bekommen. So können das Weidetagebuch, Ablammungen und durchgeführte Maßnahmen wie Impfungen und Auffälligkeiten digital erfasst und dokumentiert werden. Darüber hinaus kann die Betriebsregistriernummer (VVVO-Nummer) verzeichnet werden. Ferner können die Geburtsgewichte und die entsprechenden Schwanzlängen der Lämmer eingetragen werden. So hat die Praxis direkt ein Tool für die mögliche Zucht auf kürzere Schwanzlängen.

Broschüre „Die Haltung und Zucht von unkupierten Schafen“
Damit allen Interessierten die wichtigsten Projekterkenntnisse gebündelt zur Verfügung stehen, wurde die Broschüre „Die Haltung und Zucht von unkupierten Schafen“ entwickelt. Diese enthält außerdem Verlinkungen zu erarbeiteten Erklär- und Fachvideos. Die kostenfreie Broschüre steht ab sofort hier zum Download zur Verfügung.

Hintergrund
Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Bundesprogramm Nutztierhaltung (BUNTH) geförderte Vorhaben „TWZ-Schaf“ startete am 01. Oktober 2021 und endet am 31. März 2025. Die Projektkoordination liegt beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen; Projektpartner sind die Justus-Liebig-Universität Gießen und das FiBL Deutschland e. V.. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ist Projektträger.

Ein Ziel des Verbundprojektes ist es, die Kompetenzen für Tiergesundheit und Tierschutz beim Schaf zu bündeln. Zudem werden Haltungs- und Zuchtempfehlungen für schafhaltende Betriebe entwickelt, die die Tiergesundheit unter besonderer Berücksichtigung der Selektion auf kürzere Schwanzlängen verbessern.

Das „TWZ-Schaf“ unterstützt Interessierte als Ansprechpartner bei allen Fragen der tierwohlgerechten Schafhaltung. Link

Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)

Prof. Robby Andersson: Wissen alle worum es beim Tierwohl geht? #Bioland Schweinefachtagung 2025

Wo steht das Bio-Schwein in Bezug auf das Tierwohl? Wo sollte es hingehen und wie könnte die Vorgehensweise aussehen? Das fragte Prof. Dr. Robby Andersson (Hochschule Osnabrück) seine Zuhörer, anlässlich der diesjährigen Schweinefachtagung des Bioland-Verbandes.

Die babylonische Sprachverwirrung um den Begriff „Tierwohl“ werde gemeinhin unterschätzt, sagte Andersson. Mehr Tierwohl setze 1) Erfassung von Indikatoren, 2) Bewertung von Maßnahmen und 3) Interpretation von Verhalten voraus. Und: ohne Tiergesundheit gehe es gar nicht! Zum Tierwohl trage bei, wenn Tiere Umweltfaktoren als beherrschbar wahrnehmen, Belastungen nicht zu Überforderung führen, sondern kompensiert werden können (Broom & Johnson, 1993).

Aufs Tierwohl gerichtetes Herdenmanagement setze messbare Kriterien und Parameter voraus, mit deren Hilfe Prozesse gesteuert werden können. Indikatoren seien Hinweisgeber auf komplexe Zusammenhänge, z. B. beim Schwanzbeißen und seinen vielen Ursachen.

Stress etwa lasse sich messen anhand der Adrenalinausschüttung – allerdings nur innerhalb weniger Minuten. Der Cortisol-Level dagegen bleibe über mindestens vier Stunden stabil. Zur Untersuchung von Stressindikatoren eigne sich die Blutentnahme eher weniger (Fixierung, Sedierung, Gefahren für Mensch und Tier). Dagegen seien Metaboliten von Stresshormonen in Kotproben leicht und über längere Zeiträume zu sammeln und zu untersuchen.

Allein mehr Platz und angereicherte Funktionsbereiche garantierten kein Tierwohl, das Management habe besondere Bedeutung, betonte Anderson. Und beim Management habe wiederum die Tiergesundheit spezielle Bedeutung. Daten zur Gesundheit müssten erfasst und bewertet, geeignete Maßnahmen ergriffen und anschließend wiederum bewertet werden. In digitalen Systemen müssten dazu Daten erst zu Informationen verknüpft und Erwartungskorrirdore entwickelt werden, die mehr auf Alarm- als auf Grenzwerten basierten.

Dass bestimmte Haltungssysteme weniger Stress fürs Tier bedeuten, müsse nachgewiesen werden. Die Messung von Cortisol/Corticosteron böte sich hierfür an, ebenso wie die Erfassung von Verhaltensanomalien. Nicht „Bauchgefühl und Weltanschauung“ sollten entscheiden, sondern physiologische Werte und ethologische Informationen.

„Auch im Biobereich herrsch Fachkräftemangel und Weiterbildung ist dauerhaft erforderlich“, sagte Andersson und ob Online-Formate hierfür immer geeignet sind, sei die Frage. Nach seiner Erfahrung überschätzten junge Leute oft ihre Kompetenz erheblich! Aus- und Weiterbildung würden auch deshalb immer wichtiger, weil „tierbürtige“ Informationen oft unbekannt seien bzw. ungenutzt blieben. Tierwohl sei eben eng mit der Kompetenz des Menschen verbunden.

Prof. Andersson verwies in diesem Zusammenhang auf das Thünen-Projekt „Tierwohl in der ökologischen Landwirtschaft – Tiergerechtheit weiterentwickeln und transparent machen“
und auf das nationale Tierwohlmonitoring „NaTiMon“, das in den Literaturangaben über 1.400 Indikatoren beim Schwein auflistet!

Weiterhin drei Impfstoffe gegen Blauzungenkrankheit gestattet

BMEL erlässt Eilverordnung zum Schutz von Rindern, Schafen oder Ziegen

Per Eilverordnung gestattet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die weitere Anwendung von drei Impfstoffen gegen Infektionen mit dem Virus der Blauzungenkrankheit des Serotyps 3 (Bluetongue virus, BTV-3). Damit reagiert das BMEL auf das zu erwartende saisonbedingte Wiederaufflammen des BTV-3-Infektionsgeschehens, das mit den steigenden Temperaturen im Frühjahr und der damit verbundenen steigenden Aktivität der Gnitzen verbunden ist, einer Mückenart, die das BTV-3 überträgt. Die Anwendung ist auf zunächst sechs Monate befristet. Die Änderung der BTV-3-Impfgestattungsverordnung war dringend erforderlich, da zwar zwei BTV-3-Impfstoffe durch die EU-Kommission zugelassen sind, diese aber nicht rechtzeitig im Markt verfügbar zu sein könnten.

Dazu erklärt Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: „Eine Infektion mit der Blauzungenkrankheit verursacht großes Leid bei den Tieren und bei ihren Tierhaltern, im schlimmsten Fall können die infizierten Rinder, Schafe oder Ziegen daran sterben. Dank unserer Verlängerung der Ausnahmeregelung für drei maßgeschneiderte Impfstoffe gibt es aber die Möglichkeit, Tiere davor zu schützen. Die Zeit drängt jedoch: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, Rinder, Schafe oder Ziegen impfen zu lassen – noch hat die Gnitzensaison nicht begonnen.“

Die Eilverordnung wird heute im Bundesgesetzblatt verkündet und tritt damit bereits morgen in Kraft. Durch die Verlängerung der Ausnahmeregelung für die Impfstoffe ermöglicht das BMEL, dass erforderliche Grundimmunisierungen und Weiderholungsimpfungen empfänglicher Tiere noch vor Beginn der Gnitzensaison 2025 rechtskonform durchgeführt werden können. Alle Rinder-, Schaf- und Ziegenhalterinnen und -halter sind dazu aufgerufen, ihre Tiere gegen das Blauzungen-Virus (BTV-3) zu impfen. Eine Impfung stellt den besten Schutz der Tiere vor einer Erkrankung dar und hilft damit auch, wirtschaftliche Folgen für die Betriebe effektiv zu verringern. Bislang sind die Impfraten bei empfänglichen Tieren in Deutschland jedoch teilweise noch sehr niedrig.

Quelle: BMEL

E-Magazin „Der Hoftierarzt“ 1/2025 erschienen!

„Der Hoftierarzt“ Ausgabe 1/2025 steht für Sie zum Abruf bereit und bietet folgende Themen:

• Dauerhaft niedrige Zellzahlen: Welche Stellschrauben kann man nutzen?

• Update Blauzunge

• Update MKS

• BetaTrace®: Spurenelemente besser bioverfügbar

• Fulminant Vita-Konzentrat: Mineralfuttermittel zur kurzfristigen zusätzlichen Vitaminversorgung

• Tierärzte Atlas Deutschland 2024: Daten, Trends und Entwicklungen der
Tiergesundheitsbranche

• APP – Dauerbrenner bei den Atemwegsinfektionen

• Hiko1-CLICK: Antibakterieller Kälbersauger

• MiaBond Drink: Mykotoxine inaktivieren

• Klimawandel: Kann die Tierhaltung Teil der Lösung sein?

• Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2024

• Zoonose Q-Fieber: Neuer Leitfaden gibt Empfehlungen

• Barku: Neue Sitzstangen für gesunde Füße

• CalfRail DUO: Zu zwei groß werden

Das Tiergesundheits-Magazin für Nutztierhalter erscheint alle zwei Monate im praktischen PDF-Format. Jetzt 1 x registrieren, 1 x in der Bestätigungs-Mail „OK“ klicken und gleich kostenfrei downloaden und lesen!

Melden Sie sich einfach hier für den kostenfreien Empfang des E-Magazins an. Alle zwei Monate erhalten Sie dann per E-Mail einen Download-Link zur aktuellen Ausgabe.