• ITW-Schweinehalter können ihre Teilnahme vorübergehend aussetzen – ohne sich komplett abzumelden
• Mehr Flexibilität in der aktuellen Marktsituation
• Pause darf max. 8 Monate betragen
Ab sofort erhalten Schweinemäster der Initiative Tierwohl (ITW), die Möglichkeit, ihre Teilnahme vorübergehend auszusetzen – ohne sich komplett abzumelden. Damit unterstützt die ITW Schweinehalter, die ihre Masttiere aufgrund der aktuell schwierigen Marktsituation nicht als ITW-Tiere vermarkten können. Mit dem Aussetzen der Teilnahme kann die Umsetzung der ITW-Anforderungen pausieren. In Abstimmung mit der ITW darf diese Pause längstens bis zum 31. August 2023 andauern.
„Aktuell herrschen schwierige Zeiten am Markt – vor allem für die Schweinehalter. Unser Ziel ist und war es, Tierwohl in der Breite zu verankern und bei der Umsetzung unterstützen wir unsere Tierhalter so gut es geht“, erklärt Robert Römer, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. „Mit der Option, die Teilnahme vorrübergehend zu pausieren, geben wir den Tierhaltern die Flexibilität und Unterstützung, die sie in diesen Zeiten brauchen.“
Für die Tierhalter bietet das Pausieren den Vorteil, dass in diesem Zeitraum die ITW-Anforderungen nicht eingehalten werden müssen und keine ITW-Audits stattfinden – der Stall aber nicht leer stehen muss. Der Betrieb hat zwar keine ITW-Lieferberechtigung, kann seine Tiere aber weiterhin mästen, und z.B. als QS-Tiere – bei entsprechender Zulassung im QS-System – vermarkten.
Der Zeitraum wird vorab vom Tierhalter definiert und über den Bündler an die ITW kommuniziert. Von der ITW-Geschäftsstelle wird dann eine entsprechende Sperre in der Tierwohldatenbank hinterlegt. Bei Wiederaufnahme der Teilnahme muss ein neues Programmaudit durchgeführt werden. Besteht jedoch die Unsicherheit, ob die Teilnahme nach der Pause fortgesetzt wird, empfehlen wir die bisherige Teilnahme über ein zusätzliches Bestätigungsaudit vor der Pause abzusichern.
Quele: Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung mbH