Erster Kryptosporidien-Impfstoff zum Schutz von Kälbern erhältlich

• Durchbruch in der Prävention von Kryptosporidien bei Kälbern
• Impfstoff schützt Kälber von Geburt an vor Kryptosporidien
• Kryptosporidien-Impfstoff reduziert Durchfallerkrankungen bei Kälbern

Nachdem ein neuer Impfstoff zum Schutz von Kälbern vor Cryptosporidium parvum (C. parvum) bereits Anfang des Jahres die EU-Zulassung erhalten hatte, teilt MSD Tiergesundheit diese Woche mit, dass der erste Kryptosporidien-Impfstoff ab sofort in Deutschland lieferbar ist.

Kryptosporidien sind hochinfektiöse zoonotische Parasiten, die Kryptosporidiose verursachen, eine der weitverbreitetsten und schwerwiegendsten Magen-Darm-Erkrankungen bei Rindern. Die Impfung trächtiger Färsen und Kühe kann Kälber von Geburt an schützen. Und damit genau zu dem Zeitpunkt, wenn sie am anfälligsten sind. Der Parasit spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Neugeborenendurchfall, einer der häufigsten Todesursachen bei jungen Kälbern. Eine überstandene Kryptosporidien-Infektion kann langfriste Auswirkungen auf die Gewichtszunahmen und die Leistungsfähigkeit der Tiere haben. Der Impfstoff ist für die aktive Immunisierung trächtiger Kühe und Färsen zugelassen, um im Kolostrum Antikörper gegen Gp40 von C. parvum zu erhöhen.

Damit der Muttertier-Impfstoff seine volle Wirkung im Darm der Kälber entfalten kann, ist ein gutes Kolostrummanagement nötig. Neugeborene Kälber müssen ab der Geburt fünf Tage lang mit dem Kolostrum und der Transitmilch geimpfter Muttertiere gefüttert werden. Eine verlängerte Kolostrumgabe wirkt sich positiv auf die Leistungsfähigkeit der Kälber aus.

Quelle: MSD Tiergesundheit