• Der Impfstoff schützt Rinder und Schafe vor dem Blauzungenvirus Serotyp 3 (BTV-3)
• Es ist der einzige BTV-3-Impfstoff, der laut Zulassung die klinischen Symptome der Erkrankung und damit die Mortalität verhindert
• Die Anwendung des Impfstoffs wurde in Deutschland bereits im Juni 2024 gestattet
• Wirksame Strategien gegen das Blauzungenvirus sind auch weiterhin nötig
Boehringer Ingelheim, ein führender Anbieter von Präventionslösungen für Nutztiere, hat die Marktzulassung für seinen Impfstoff gegen das Blauzungenvirus Serotyp 3 gemäß Artikel 25 der EU-VO 2019/6 erhalten. Der Impfstoff von Boehringer Ingelheim wurde in nur sieben Monaten entwickelt und darf bereits seit Juni 2024 aufgrund einer Impfstoffgestattungsverordnung zur Bekämpfung des aktuellen BTV-3-Ausbruchs angewendet werden.
BTV-3 verursacht bei Schafen und Rindern schwere klinische Symptome, bei Schafen einhergehend mit erhöhter Mortalität. Neben dem erheblichen Tierleid können Ausbrüche zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten für Landwirte führen, den internationalen Handel beeinträchtigen und die Nahrungsmittelversorgung einschränken. Folglich ist der Bedarf an wirksamen Strategien zur Bekämpfung des Infektionsgeschehens, insbesondere durch Impfungen, nach wie vor hoch.
Bisher wurden in Deutschland mehr als 13 Millionen Impfdosenbereitgestellt, um die Ausbreitung von BTV-3 und seine verheerenden Auswirkungen einzudämmen. Der von Boehringer Ingelheim zusammen mit seinem Partner Bioveta entwickelte Impfstoff zeigt eine sehr gute Verträglichkeit und Wirksamkeit. Das nationale Referenzlabor für BTV am Friedrich-Löffler-Institut (FLI) hat dazu erste Daten veröffentlicht.1
„Unser Impfstoff schützt die Gesundheit von Schafen und Rindern und sichert damit die Lebensgrundlage derjenigen, die sich um sie kümmern. Die Zulassung unterstreicht unser Engagement, Landwirte, Tierärzte und Behörden bei der Bekämpfung von BTV-3 zu unterstützen“, sagt Barbara Umbs, Leiterin des Nutztierbereichs bei Boehringer Ingelheim. „Anzeigepflichtige Tierseuchen wie die Blauzungenkrankheit stellen nach wie vor eine erhebliche Bedrohung dar, was die Notwendigkeit langfristiger präventiver Lösungen zum Schutz unserer Nutztiere unterstreicht.“
Die Impfung als wirksame Präventionsstrategie gegen die Blauzungenkrankheit
Das Blauzungenvirus wird von winzigen Insekten namens Gnitzen (Culicoides) übertragen. Die Krankheit zeigt einen stark saisonalen Verlauf, mit zunehmendem Auftreten bei steigenden Temperaturen. Es gibt 28 verschiedene Serotypen von BTV, die nur Wiederkäuer wie z. B. Rinder und Schafe infizieren. Die Impfung von Boehringer Ingelheim gegen den Serotyp 3 schützt empfängliche Tiere vor den schmerzhaften Symptomen der Krankheit und vor Todesfällen. Experten empfehlen, die Tiere rechtzeitig vor der Flugzeit der Gnitzen mit einer Impfung zu schützen. Diese erfordert bei Schafen eine und bei Rindern zwei Injektionen im Abstand von drei Wochen.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter www.vetmedica.de
1. Friedrich-Loeffler-Institut, Serologische Studien zum Nachweis von BTV-3-Impfantikörpern – eine erste Zusammenfassung und Bewertung durch das Nationale Referenzlabor für Blauzungenkrankheit, Dezember 2024.
Quelle: Boehringer Ingelheim