Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Alle Vorsorgemaßnahmen strikt einhalten“
Das nationale Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) hat heute einen weiteren Fall von Geflügelpest in Niedersachsen festgestellt: Im Landkreis Harburg ist ein Bestand mit etwa 33.000 Geflügeltieren betroffen. Damit sind bisher neun Fälle von Geflügelpest bei gehaltenen Tieren in Niedersachsen bestätigt. Bei Wildvögeln wurden bislang 25 Feststellungen verzeichnet. Betroffen sind die Landkreise Aurich, Cuxhaven, Friesland, Harburg, Leer, Osnabrück, Osterholz, Stade, Wesermarsch sowie die Stadt Wilhelmshaven.
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „In den vergangenen Tagen hat sich leider bestätigt, was wir bereits befürchtet hatten: Die Dynamik der Geflügelpest ist noch einmal größer als 2020. Nun gilt es, alle Vorsorgemaßnahmen strikt einzuhalten. Dazu gehören die Biosicherheit, die Kontaktbeschränkung auf das notwendige Maß und die Einhaltung der Aufstallungsanordnungen. Jeglicher Kontakt zu Wildvögeln ist zu vermeiden.“
Ministerin Otte-Kinast hatte bereits am 19. November den Tierseuchenkrisenfall für Niedersachsen festgestellt. Konkret wurde dadurch das Tierseuchenkrisenzentrums im Ministerium aktiviert und die Einrichtung eines Krisenkoordinierungsstabes beim Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Oldenburg angeordnet. Die Ministerin steht dem Landeslenkungsstab vor, der sich aus einem interministeriellen Krisenstab, Verbänden, Kammern und Vertretern der Tierseuchenkasse zusammensetzt. Außerdem wurde das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) einbezogen.
Alle aktuellen Informationen zur Geflügelpest inklusive der Aufstallungsgebote der Landkreise sind zu finden hier.
Quelle: Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz