„EuroTier im Zeichen der ASP“

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Eine hohe Ausbruchsgefahr der Afrikanischen Schweinepest überschattet die diesjährige EuroTier-Messe

KESLA, das Fachunternehmen für Peressigsäure-Desinfektionsspezialitäten in Deutschland, stellt Tierhaltern auf der EuroTier in Hannover vom 13.-16.11.2018 in Halle 23 an Stand C18 ihre Produkte unter der Premiummarke Wofasteril und Lösungen für eine effektive Stall- und Tierhygiene sowie die Seuchenbekämpfung vor.

Über der Deutschen Schweinehaltung kreist ein Damoklesschwert: Die Experten sind sich einig, dass nicht ein Ob, sondern nur ein Wann über dieser für Schweinehalter katastrophalen Tierseuche im Raum steht. Als Hauptproblem für die Ansteckung gilt weniger die hohe Wildschweinpopulation sondern vielmehr die Unachtsamkeit und der Leichtsinn bei der Abfallentsorgung kontaminierter Essensreste durch die Fern- und Transitverkehre. Überdies scheint die Frustrationsschwelle bei den gebeutelten Erzeugern und Mästern erreicht: Gravierende Einbußen infolge der großen Trockenheit, das Verbot betäubungslosen Kastrierens, die mangelnde gesellschaftliche Anerkennung und der drohende Einzug einer für Schweine tödlichen Seuche mit Milliardenverlusten.

ABER: „Hygiene beginnt im Kopf!“. Daher schauen verantwortungsvolle Erzeuger nicht tatenlos zu und warten ab. Sie treiben jetzt erst recht Vorbeugung mit qualifizierten, wirkungsstarken Desinfektionsprodukten und beschränken sich nicht auf eine unzureichende Hochdruckreinigung ihrer Ställe mit Einweichschaum.

Gemäß DVG-Listung und Desinfektionsrichtlinie sind KESLA-Peressigsäure-Produkte nicht nur in der Vorbeugung sondern auch im Tierseuchenfall zu jeder Jahreszeit uneingeschränkt geeignet. Dies gilt jedoch nicht für organische Säuren und Formaldehyde: Sie dürfen im Seuchenfall unter 10°C wegen ihres Kältefehlers nicht angewandt werden! Unter Tierhaltern sind die Produkte von KESLA für ihre schnelle und umfassende Wirkung gegen Bakterien,

Viren, Sporen und Pilze bei nur geringen Einsatzkonzentrationen bekannt. Die Alkalisierung der Peressigsäure Wofasteril durch das Puffer- und Reinigungsadditiv alcapur bietet als Alleinstellungsmerkmal ein

Maximum an Materialverträglichkeit bei gleichzeitiger Minimierung des Essigsäuregeruchs. Dies kommt der Desinfektion von Fahrzeugen und in geschlossenen Ställen sehr entgegen. Wofasterillösungen zeichnen sich durch den Ausschluss von Resistenzen und Temperaturfehler aus, wodurch die Anwendung auch im Winter sehr effektiv ist. Eine weitgehende Abbaubarkeit ist garantiert.

Hervorzuheben ist das 1+1 Wofasteril SC super.Eingetragen mit Topwerten in DVG-, IHO-, FiBL-, VAH- und RKI-Liste, ausgestattet mit zwei zusätzlichen DLG-Gütesiegeln im Bereich Melkzeugzwischendesinfektion und Klauenpflege mit desinfizierender Wirkung, kann es zur Flächendesinfektion, Tierhygiene und auch zur hygienischen Händewaschung angewendet werden.

Die Komplettdesinfektion in nur einem Arbeitsgang zusätzlich gegen Endoparasiten, wie Wurmeier, Kokzidien, Kryptosporidien, vereinigt nur das DVG-gelistete Ascarosteril AB. Es ist frei von sensibilisierenden Inhaltsstoffen und hat sich als Alternative zu kresolhaltigen Mitteln am Markt durchgesetzt. Das KESLA-Beraterteam freut sich auf ihren Besuch am Messestand.

Quelle: KESLA HYGIENE AG

Ferkel sind gesünder dank Tanninen

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Agroscope-Forschende sind einen Schritt weiter bei der Suche nach präventiven Massnahmen, um den Einsatz von Antibiotika bei Ferkeln zu reduzieren. Sie konnten einen weit verbreiteten Krankheitserreger isolieren und in einer Testreihe verfolgen. Ein Futterzusatz von Kastanientanninen verminderte das Auftreten von Absetzdurchfall bei Ferkeln deutlich.

Die Ferkel gesund aufzuziehen, ist für Schweinezuchtbetriebe eine grosse Herausforderung. Verschiedene Krankheitserreger – darunter am häufigsten das sogenannte Coli-Bakterium ETEC F4 – können beim geschwächten Tier leicht Durchfall auslösen. Dabei ist für Ferkel das Absetzen die schwierigste Entwicklungsphase. Sie werden von der Muttersau getrennt, können keine Muttermilch mehr trinken und bekommen ein neues Futter auf pflanzlicher Basis. Dadurch werden die Ferkel krankheitsanfällig. Gemäss den Forschenden ist der Versuchsbetrieb von Agroscope mit demselben Problem wie viele Schweinezuchtbetriebe in der Schweiz und der ganzen Welt konfrontiert. „Seit Jahrzehnten beobachten wir diesen Absetzdurchfall, welcher hauptsächlich durch das Bakterium ETEC F4 hervorgerufen wird. Auf dem Agroscope Versuchsbetrieb in Posieux ist dieses Bakterium natürlicherweise vorhanden. Daher eignet er sich perfekt als Modellbetrieb, um dieses Tiergesundheits-problem anzupacken“, meint der Agroscope-Mikrobiologe Nicolas Pradervand.

Schattenseiten von Antibiotika bekämpfen
Üblicherweise wird der Ferkeldurchfall auf der Basis einer tierärztlichen Verordnung mit Antibiotika behandelt. Jeder Einsatz von Antibiotika fördert das Auftreten von Antibiotika-resistenzen. Als Konsequenz davon verlieren die Antibiotika ihre Wirksamkeit. Gemäß einer kürzlich veröffentlichten Studie der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern sind 70% der krankheitserregenden E. coli Bakterien von Schweinen mit Durchfall resistent gegen mindestens ein Antibiotikum und rund 30% gegen mehr als drei Antibiotika (Brand et al., 2017).

Eine einfache und sichere Lösung
Die Agroscope-Forscherin Marion Girard testete in ihrem Versuch Pflanzenextrakte, welche eine gesundheitsfördernde Wirkung haben. Dem Absetzfutter für Ferkel gab sie zwei Prozent Kastanienbaumtannin-Extrakt bei. Diese Mischung verfütterte sie drei Tage vor dem Absetzen und dann während zwei Wochen. „Die Resultate waren vielversprechend! Wir konnten eine deutliche Verbesserung der Ferkel-Gesundheit feststellen“, bilanziert Girard. Im Gegensatz dazu zeigten Ferkel, die das Standardfutter erhielten, stärkere Krankheits-symptome. Im Agroscope-Versuchsbetrieb wird seither das Tannin-haltige Absetzfutter für alle Ferkel verwendet. Der Futterzusatz mit Tanninen verteuert das Futter um rund acht Franken pro Dezitonne, bzw. pro Ferkel im Durchschnitt um ca. 30 Rappen.

Agroscope-Labor bestätigt positive Resultate
Im Labor verglich der Agroscope-Forscher Nicolas Pradervand die im Kot abgesetzte Bakterienmenge der Ferkel und konnte eine vergleichbare Entwicklung feststellen. Mit Tanninen gefütterte Ferkel wiesen deutlich weniger ETEC-Bakterien auf und hatten entsprechend weniger Durchfall.

In diesem Jahr startete Agroscope einen neuen Versuch mit der Esparsette, welche eine andere Art von Tanninen enthält. Die ersten Resultate der Studie sind erfolgversprechend. Die Esparsette hat zudem den Vorteil, dass sie in der Schweiz angebaut werden kann.

REDYMO – Forschungsprogramm mit internationaler Vernetzung
Im Rahmen des Agroscope internen Forschungsprogramms REDYMO untersuchten Forschende antibiotikaresistente Bakterien und widerstandsfähige Biofilme in drei Bereichen der Lebensmittelherstellung: In der Produktion pflanzlicher Lebensmittel, der Milch-wirtschaft und der Schweinehaltung.

Die Resultate aus dem Forschungsprogramm wurden anlässlich der Abschlusstagung vom 31. Oktober 2018 präsentiert. Zudem stellten an der Tagung Gastreferentinnen und -referenten aus dem In- und Ausland ihre Arbeiten in Zusammenhang mit der Reduktion resistenter Mikroorganismen in der Lebensmittelkette vor. Mehr Informationen unter www.agroscope.ch/redymo.

Quelle: Agroscope

Standardisierte Befunderfassung des Mastschweines – LAG-Fortbildungstagung (1)

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Bei der Schlachttier- und Fleischuntersuchung durch amtliches Untersuchungspersonal kommt es an unterschiedlichen Schlachthöfen häufiger zu abweichenden Befunden. Die Befunderfassung des Mastschweines zu standardisieren, ist Ziel eines E-Learning Projekts des Instituts für Sicherheit und Qualität bei Fleisch. Anlässlich der 134. (!) Fortbildungs-tagung der „Landesarbeitsgemeinschaft für Fleischhygiene und Tierschutz in Bayern“, stellte Dr. Patric Maurer das Konzept in Ingolstadt vor.

Die Ursachen für unterschiedliche Befundungen sind sowohl personen-, als auch schlachtbetriebsbezogen. Montags gibt es schon mal weniger Befunde und auch die Bedingungen am Schlachtband spielen eine Rolle („Wer in Rheda-Wiedenbrück zurechtkommt, hat andernorts auch keine Probleme“).

Die Gründe für die erstrebte Vereinheitlichung liegen im Tierschutz, der Lebensmittel-sicherheit und ebenso der Wirtschaftlichkeit. Auch „Schlachthoftourismus“ soll mit Hilfe dem Projekt „eSFU“ (elektronische Schlachttier- und Fleischuntersuchung) verhindert werden.

In Kooperation mit Vion und Tönnies entstehen für Rinder, Schweine und Geflügel multi-mediale E-Learning-Kurse, die durch Trainings am Schlachthof ergänzt werden. Filme, Fotos, Slide-Shows zeigen jeweils Befund-Beispiele in möglichst vielen Ausprägungsgraden, Texte im PDF-Format runden die Module ab.

Um eine möglichst hohe Akzeptanz zu erreichen, ist bei der Zusammenstellung aller Lerninhalte der Konsens in der Befundung essentiell. Deswegen wurden zahlreiche kompetente Partner in einen offenen Dialog einbezogen: BMEL, AFFL, BfR, DVG, BAG, BbT, bpt, der BTK-Fachausschuss, veterinärmedizinische Bildungsstätten und ausgewählte Fachtierärztinnen und –tierärzte.

Das Modul Schwein wird im März 2019 vorliegen, bis August 2019 sollen dann auch die Aufnahmen zu Rind und Geflügel abgeschlossen sein. „eSFU“ kann problemlos in bereits bestehende Schulungssysteme integriert werden; der Schulungsumfang beträgt ca. zwei Tage plus Training.

DBU-Forum: Alternativen zum Antibiotikaeinsatz bei Nutztieren

Am 16. Oktober lud die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) nach Osnabrück. Unter dem Motto „Sanfte Medizin für gesunde Tiere“, ging es um Alternativen zum Antibiotikaeinsatz bei Nutztieren.

Im Eingangsreferat führte Prof. Dr. Gerd Hamscher (JLU Gießen) aus, dass Grundwasser und Böden dauerhaft mit Medikamentenrückständen kontaminiert seien. Gülle sogar hochkonzentriert mit Sulfonaminen, Tetracyclinen und Fluorchinolonen. Tetracycline z. B. über Jahre hinweg in gleichbleibenden Konzentrationen von 200-300 Mikrogramm, weil Flächen immer aufs Neue gedüngt würden. Resistente E-coli-Bakterien seine sogar in 20 Jahre alten Staubproben nachgewiesen worden. Weitere Reduktionen des Antibiotikaeinsatzes in Veterinär- und Humanmedizin seien deshalb dringend geboten.

Bakteriophagen in der Geflügelhaltung

Eine praxistaugliche Antibiotika-Alternative in der Broilermast stellte Dr. Hansjörg Lehnherr (PTC Phage Technology Center GmbH, Böhnen) vor. Fachlich und finanziell von der DBU gefördert, entwickelte sein Team einen Bakteriophagen-Cocktail gegen die Colibacilose beim Geflügel.

Bei dieser bakteriellen Infektionskrankheit vermehrt sich in den Organen der Tiere das Bakterium Escherichia coli übermäßig. Bisher wird wegen der vergleichsweise hohen Mortalität eine schnelle antibiotische Behandlung der Tiere angeordnet, jedoch gäbe es bereits Resistenzen. PTC Phage Technology hat die Wirkung von Bakteriophagen getestet, natürlichen Widersachern von Bakterien, die Bakterien sehr spezifisch abtöten können und dann einen Cocktail aus sechs solcher Bakteriophagen kreiert. Dieser Cocktail müsse den Küken direkt nach dem Schlupf verabreicht werden, da ihr Darm dann noch praktisch steril sein. Vor dem Transport zum Maststall enthalte der Küken-Darm noch 102 Bakterien, im Maststall seien es dann bereits 107.

Milchsäurebakterien gegen Infektionen der Milchdrüse beim Milchrind

Über körpereigene Milchsäurebakterien als Antibiotikaersatz bei Milchkühen berichtete Prof. Dr. Volker Krömker (Hochschule Hannover). Zwar sei die Eutergesundheit der Milchkühe in Deutschland so gut wie nie, jedoch kämen bei der Mastitis-Therapie eben Antibiotika mit hoher Verwandtschsft zu Humanpräparaten zum Einsatz. Mit jährlich etwa 2 Mio. Fällen und 0,9 bis7,5 antibiotischen Dosen pro Kuh und Jahr, sei die Mastitisbehandlung die häufigste Therapie in Deutschland.

Milchsäurebakterien werden aus der Zielumgebung gewonnen, bilden hemmend wirkende Substanzen (wie organische Säuren, Ethanol, CO2, Bakteriozine)) und werden bei der amerikanischen FDA als „Generally Recognized As Safe (GRAS)“ geführt.

Die Entwicklung eines Therapeutikums mit lebenden Milchsäurebakterien würde zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes sowie zur Minderung von Milchverlusten aufgrund von Wartezeiten führen und eine potentielle Resistenzentstehung vermeiden.

Der Fachtierarzt für Milchhygiene konnte in vitro erfolgreich Milchsäurebakterien-Isolate gewinnen, die langfristig kultivierbar sind, hemmend auf pathogene Mikroorganismen (aus Milchdrüse, Gebärmutter) wirken, a Euterepithelzellen binden, in Milch wachsen und überleben, sowie längerfristig stabil lager- und resuspendierbar bleiben. In vivo zeigte sich äußere und innere Verträglichkeit bei gesunden wie bei kranken Tieren.

Fürs Trockenstellen sei zwar die konventionelle Methode „zu erfolgreich“ führte Krömker weiter aus, die Bakterien eigneten sich eher für den Einsatz gegen gram-negative Keime und klinische Mastitiden. Wartezeiten seien noch offen, wünschenswert jedoch auf jeden Fall null Tage. Für die Zukunft wünscht sich Prof. Krömker die Erforschung differenzierter Anwendungskonzepte in größeren Feldstudien.

Die abschließende Podiumsdiskussion bestritten:

Dr. Ines Rönnefahrt, Umweltbundesamt,
Dr. Sabine Schüller, Bundesverband für Tiergesundheit,
Dr. Heinrich Bottermann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen,
Prof. Dr. Manfred Kietzmann, TiHo Hannover,
Dr. Matthias Link, Tierärztekammer Niedersachsen.

Heinrich Bottermann forderte für einen wirksamen Umweltschutz Human- und Veterinärmedizin nur zusammen zu betrachten. Und konstatierte, leider würde die Halbierung der Antibiotikamengen in der Nutztierhaltung öffentlich nicht honoriert.

Matthias Link berichtete aus seiner Praxis , der Start des Antibiotika-Monitorings sei ein Weckruf für die Landwirte gewesen, von denen manche zuvor zu sorglos Antibiotika verabreicht hätten. Heute spiele durchaus auch die Angst vor Sanktionen durch das Monitoring eine Rolle.

Manfred Kietzmann fragte provokant: Haben wir vor sieben Jahren zu viele Antibiotika eingesetzt oder etwa heute zu wenig? Nach seiner Schätzung landen täglich 2 t Antibiotikarückstände und insgesamt 6 t Medikamenten- und Anthelmintika-Rückstände auf landwirtschaftlichen Flächen. Die gleiche Menge gelange noch mal aus der Humanmedizin in die Umwelt. Deshalb sei es wichtig neue Darreichungsformen entwickeln. Dem pflichtete Ines Rönnefahrt sogleich bei: mit neuen Formulierungen müsse es gelingen „mehr Wirkstoff ins Tier“ zu bringen.

Prof. Kietzmann wies auf die stetig abnehmende Zahl der Herstellerbetriebe hin. Heute sei die Produktion konzentriert in Indien, China und Pakistan. Auch Sabine Schüller bedauert dies, aber am Ende sei die Veterinärmedizin nur ein Anhängsel der Humanmedizin, wenn es um die Produktion gehe.

Die Umsätze mit Antibiotika gingen zurück und dafür fände eine Verschiebung hin zu den Impfstoffen statt. Die Pharmaindustrie ziehe sich aus der Suche nach neuen Wirkstoffen zurück, weil die Umsatzerwartungen zu gering und – bei zehn Jahren Forschungsaufwand – die Ungewissheit über zukünftige Vorgaben zu groß seien. Es sei nur noch mit Verbesserungen vorhandener Antibiotika zu rechnen. Deswegen sei ein verbesserter Schutz der Forscher ebenso wichtig, wie neue Techniken: CrispR/Cas

Für den Großtierpraktiker Link wird die „Integrierte Tierärztliche Bestandsbetreuung“ (ITB) nur ungenügend angenommen, ordnungspolitische Maßnahmen würden dagegen sehr wohl greifen (s. Antibiotika-Monitoring). Da mehr Tierwohl am Markt nicht honoriert würde, fordert er Tierschutz gesetzlich zu honorieren, durchaus auch mit Hilfe eines Bonus/Malus-Systems.

Bei den Medikamenten monierte er, es fänden sich zwar alle Nebenwirkungen auf den Waschzetteln, aber keinerlei Hinweise auf Umweltauswirkungen. Möglichst geringe Wartezeit sei z. B. das entscheidende Kriterium für antibiotische Wirkstoffe in der Milchviehhaltung, zu Umweltwirkungen fehlten Informationen komplett.

Frau Dr. Schüller bestätigte, entsprechende Daten seien nicht einfach zu finden, aber es gäbe Bestrebungen in der EU den Zugang zu solchen Informationen zu erleichtern

Ines Rönnefahrt ergänzte, es würden ja sogar potentiell umweltgefährdende Medikamente zugelassen. Nach einer gründlichen Nutzten-/Risikoabwägung.

Einig waren sich alle Diskutanten in der Forderung nach flächendeckenden Daten und leichtem Zugang zu ihnen. Neben einer Tiergesundheitsdatenbank müsse es auch eine Umweltdatenbank für alle Medikamente geben.

VikingGenetics gründet dritte Tochtergesellschaft in Deutschland

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VikingGenetics freut sich, die Eröffnung einer dritten Tochtergesellschaft in Deutschland bekanntgeben zu können: Als Teil der Wachstumsstrategie im Hinblick auf einen weiteren Ausbau der Milchviehzucht in Deutschland erweitert VikingGenetics Deutschland das Support- und Serviceangebot für deutsche Milchviehhalter.

Das skandinavische Rinderzuchtunternehmen VikingGenetics ist stolz darauf, mit der offiziellen Eröffnung einer neuen Tochtergesellschaft, VikingGenetics Deutschland (VGDE), die Einführung eines neuen Geschäftsmodells in Deutschland bekanntgeben zu können.

„Die neue Tochtergesellschaft ist ein wichtiger Teil unserer globalen Wachstumsstrategie. Wir sind fest vom Potenzial des deutschen Marktes überzeugt. Deutsche Milchviehhalter genießen weltweite Anerkennung für ihr Engagement in der Milchwirtschaft. Bei der Auswahl gesunder und hochleistungsfähiger Kühe möchten sie eine Spitzenposition einnehmen. Hierbei kann VikingGenetics ihnen den Rücken stärken“, so David Stenkær Ravnkilde, Leiter der Geschäftsfeldentwicklung bei VikingGenetics.

VikingGenetics Deutschland ist die dritte Tochtergesellschaft, die von VikingGenetics gegründet wird: Die erste wurde 2010 in Australien (VGAU) eröffnet, die zweite 2017 in Großbritannien (VGUK) etabliert. Wie VGUK und VGAU hat die neue Tochtergesellschaft in Deutschland jetzt hohe Priorität für VikingGenetics, das heißt: sie basiert auf einem exzellenten Team, um die Herausforderungen in jeder Hinsicht zu meistern.

Udo Carstensen, Leiter von VikingGenetics Deutschland, steht dem neuen Team vor. Er ist auf einem Milchviehbetrieb aufgewachsen und verfügt über umfassende Erfahrung im Hinblick auf die Branche. „Ich freue mich darauf, mein Wissen in die Praxis umzusetzen – bei einem Unternehmen, das sich darum bemüht, den unternehmerischen Bedürfnissen von Milchviehhaltern zu entsprechen“, so Carstensen. „Ich bevorzuge Kühe, die geringere Kosten verursachen und hohe Erträge liefern. VikingGenetics bietet Milchviehhaltern hierfür die besten Lösungen“, betont er.

„Wir wollen das Team schnell erweitern, um den deutschen Markt flächendeckender bedienen zu können“, fügt Stenkær Ravnkilde hinzu. Wir heißen Udo Carstensen herzlich als ein wichtiges Mitglied der VikingGenetics-Familie willkommen. Er teilt unser Engagement in puncto Zucht von gesunden und leistungsfähigen Kühen. Er wird für das Team verantwortlich sein, das wir derzeit bilden, um unsere Präsenz in Deutschland zu verstärken und weiterzuentwickeln.“

Zucht, auf das was wirklich zählt

VikingGenetics verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung bei der Zucht, die auf gesunde und leistungsfähige Kühe abzielt. Dies lässt sich leicht an der EU-Statistik ablesen: Die VikingGenetics-Länder – Dänemark, Finnland und Schweden – weisen den geringsten Antibiotikaeinsatz auf und liegen bei der Milchleistung an der Spitze. Hierdurch hat sich VikingGenetics mit seinen drei Zuchtrassen VikingHolstein, VikingJersey und VikingRed als eines der führenden Rinderzuchtunternehmen profiliert – in Europa und weltweit.

Aufgrund ihrer vielen Vorteile für die Milchviehhaltung sind diese drei Rassen in Deutschland bereits bekannt. „Indem wir durch unsere Vertriebspartner in Deutschland präsent waren, haben die Milchviehhalter in Deutschland bereits erkannt, welche Vorteile die Zuchtlösungen von VikingGenetics bieten. Durch eine eigene Niederlassung von VikingGenetics in Deutschland wird sich die Verfügbarkeit noch erheblich verbessern“, so Stenkær Ravnkilde.

VikingGenetics Deutschland wird als Vertriebspartner für VikingHolstein und VikingRed fungieren, während VikingJersey weiterhin von ST genetics angeboten wird. Auch VGDE wird mit dem Vertrieb von ProCROSS – dem einzigen wissenschaftlich erwiesenen Kreuzungszuchtsystem der Welt, in dem VikingHolstein und VikingRed verwendet werden – eine wichtige Rolle spielen. Der deutsche Markt hat für VikingGenetics sehr hohe Priorität zur Erweiterung des ProCROSS-Programms“, hebt der Leiter der Geschäftsfeldentwicklung hervor.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Udo Carstensen, Sales Manager, Deutschland
Mobil: +49 (0) 172 350 7907, Tel: +49 (0) 4607 93 28 500, Fax: +49 (0) 4607 93 27 772
Mail udcar@vikinggenetics.com
Verónica Löfgren, PR und Kommunikation
Tel: +46 511 267 00
Mail: velof@vikinggenetics.com

Facebook: VikingGenetics
Twitter: @VikingGenetics.com
Website: www.vikinggenetics.de

Gesundheitsmonitoring mit Biomarkern und Sensoren

Viele Parameter, die Auskunft über Gesundheit und Wohlbefinden von Nutztieren geben, werden schon lange gemessen: Gewicht und Tageszunahme, Futter- und Wasseraufnahme, Körpertemperatur und Herzfrequenz, Bewegung, Verhalten und Wiederkau-Frequenz bei der Kuh. Die Messgrößen stammen dabei aus Blut, Speichel, Urin, Gewebe und Milch oder werden mittels Sensoren ermittelt.

Prof. Dr. Marion Schmicke von der TiHo stellte beim 9. Agrarwissenschaftlichen Symposium der TU München neue Ansätze für die nahe Zukunft vor: Stoffwechselbiomarker beim Rind und Biomarker für chronischen Stress beim Schwein.

Mit der Bestimmung von IGF-1 im Blut tragender Kühe, kann das Ketoserisiko bereits 2-3 Wochen vor der Abkalbung prognostiziert werden. Im Rahmen des Verbundprojekts „Optikuh“, konnte bestätigt werden, dass die IGF-1-Konzentration bei jenen Tieren, die 30 Tage nach der Geburt eine Ketose entwickelt hatten, in einem spezifischen Zeitfenster vor der Geburt niedriger waren, als bei den Kühen, die keine Ketose entwickelten.

Innovative Biomarker helfen Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und ermöglichen gezielte Prophylaxe und Managementmaßnahmen. Darüber hinaus ermöglichen die so gewonnenen Erkenntnisse über biologische Mechanismen auch genetische Varianten zu finden, um robustere Nutztiere zu züchten und Haltungssysteme so zu verbessern, dass sie dem Auftreten von Krankheiten entgegenwirken.

Beim Schwein ging die Hannoveraner Wissenschaftlerin der Frage nach, wie sinnvoll Cortisol als Biomarker für chronischen Stress ist? Kann sich nämlich ein Tier nicht mehr an einen chronischen Stressor anpassen, können im Laufe einer Adaption Kortisolwerte sogar absinken. Deshalb untersucht Prof. Schmicke ein zweites Hormon aus der Nebennieren-rinde, das im Lauf einer „langanhaltenden Dysadaption“ kontinuierlich sinkt: das Dihydroepiandrostedion (DHEA).

Die Methode ist zwar noch nicht praxisreif für einen flächendeckenden Einsatz, aber das Symposium stand ja auch unter dem Motto „Nutztiere 2020“ und damit für die nähere Zukunft.

Prof. Dr. Joachim Krieter (CAU Kiel) berichtete in Weihenstephan über „Gesundheits-monitoring auf Basis des Tierverhaltens“. Krankheit führe immer zu Verhaltens-änderungen, sagte er zu Beginn. Appetitlosigkeit und Lethargie seien dabei die auffälligsten Anzeichen. Der wichtigste Sensor Verhaltensänderungen zu erkennen, sei und bleibe auf alle Fälle der Mensch als Tierbeobachter.

Das Fress- und Bewegungsverhalten von Kühen lasse sich z. B. aber auch mit ent-sprechenden Bein- oder Kopfsensoren bestens erfassen. Weit schwieriger dagegen sei die Datenerfassung bei Schweinen, weil diese jede Art von Bein- oder Kopfgurt in kürzester Zeit zerstörten. Deswegen wurde den Versuchs-Schweinen in Futterkamp spezielle Ohrsensoren für Beschleunigungs- und Temperaturmessung eingezogen, die sich als weit robuster erwiesen.

Über einen längeren Zeitraum erstellten die Forscher für jedes einzelne Tier 24-Stunden-Bewegungsmuster und konnten so Abweichungen erkennen und automatisch an den Tierhalter melden. Allerdings ist der Rechenaufwand, um einfaches Kopfschütteln von anderen Bewegungen zu unterscheiden, immens und immer noch komme es öfter zu falsch-positiven Alarmen. Im Prinzip aber sei es bereits heute möglich anhand tier-individueller Daten Warnmeldungen zu produzieren. So können zukünftig z. B. lahme Sauen mittels Mustererkennung und -abweichungen identifiziert werden.

Und sogar in der Geflügelhaltung trauen sich die Kieler Wissenschaftler zu, die Verteilung der Herde im Stall mittels Einzeltierkennzeichnung zu bestimmen und so etwa ein defektes Fütterungsband zu erkennen.

Gewinner des 5. PRRS-Forschungspreises 2018

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Die Gewinner des 5. europäischen PRRS-Forschungspreises 2018 wurden im Rahmen des europäischen PRRSpectice Kongresses in Lissabon, Portugal, bekannt gegeben. Die von der unabhängigen Prüfungskommission unter der Leitung von Dr. Giampietro Sandri, Italien, nach sorgfältiger Beurteilung ausgewählten Gewinner des diesjährigen europäischen Forschungspreises sind:

• Active surveillance of porcine reproductive and respiratory syndrome virus in breeding herds, nurseries and finishers from carcasses (Jordi Baliellas, INTERPORC – Spain)

• Is ORF5 nucleotide sequence analysis sufficient for tracing PRRSV-1 strains (Jos Dortmans, GD Animal Health – Netherlands)

• INTERVAC: Interference of swine influenza virus infection with PRRS MLV vaccination in piglets (Olivier Bourry, Anses – France)

Boehringer Ingelheim fördert drei Forschungsprojekte in Europa mit jeweils 25.000 EUR, um die Weiterentwicklung praktischer Kontrollmethoden des PRRS-Virus und die wissenschaftliche Expertise in diesem Bereich zu unterstützen. Darüber hinaus ermöglicht der Forschungspreis eine Interaktion und wissenschaftlichen Austausch unter Forschern und Tierärzten. PRRS (Porcines Repoduktives Respiratorisches Syndrom) wird auch weiterhin durch wirtschaftliche Verluste und negative Auswirkungen auf die Reproduktion, durch Wachstumsverluste sowie durch klinische Atemwegsprobleme eine sehr große Bedeutung in der europäischen Schweineproduktion haben.

Das Europäische PRRS-Forschungspreis Board und Boehringer Ingelheim sind über den plötzlichen Tod von Professor Michael Murtaugh, Universität Minnesota, sehr bestürzt, welcher dem Board bis zu seinem Tod am 18. September 2018 vorgestanden hatte. Ein neuer Platz im Board wird zu gegebener Zeit besetzt.

Weitere Informationen finden Sie unter prrs.com

Schafzüchter und –halterverband begrüßt Bundesratsinitiative zum Wolf

Die Vereinigung der Deutschen Landesschafzuchtverbände (VDL) sieht in dem Antrag der Länder Niedersachsen, Sachsen und Brandenburg einen guten Vorstoß, in der konkrete Anliegen deutlich benannt werden. Die VDL erkennt darin viele Forderungen wieder, die von den Schafhaltern bereits seit Jahren erhoben werden.

Ein wichtiger Punkt sei die Aufforderung an die Bundesregierung, endlich das Bundesnaturschutzgesetz an das anzupassen, was die FFH-Richtlinie bereits ermöglicht. Damit käme man zumindest schon mal einen Schritt weiter.

Trotzdem müsse die Bundesregierung weiterhin aufgefordert werden, auch den Antrag der Schweiz zu unterstützen, die eine Änderung der Berner Konvention fordert, mit der der Wolf von „streng geschützt“ in „geschützt“ eingestuft werden soll. Ebenso sei auf europäischer Ebene eine Änderung der FFH-Richtlinie anzustreben. Es müsse die Voraussetzung geschaffen werden, um echte Obergrenzen in den Mitgliedstaaten einzuführen.

VDL-Vorsitzender Jürgen Lückhoff: „Der Bundesratsantrag ist in vielen Punkten konsequenter als der Beschluss des Bundestages von diesem Sommer „Herausforderungen durch die Rückkehr des Wolfes bewältigen und den Schutz von Weidetieren durch ein bundesweit abgestimmtes Wolfsmanagement gewährleisten.“

Mit dem Beschluss ist der Bundestag ja noch hinter der eigenen Koalitionsvereinbarung zurückgeblieben.“

Die Schafhaltung in Deutschland sei von der Ausbreitung des Wolfes in so starkem Maße betroffen, dass etliche Betriebe an Aufgabe denken. Die wirtschaftliche Situation der deutschen Schafhaltung sei mehr als angespannt. Sie verliere ihre Perspektive völlig, wenn das Management rund um den Wolf als eines der Sorgen der Schafzüchter und –halter nicht umgehend verbessert werde.

„Es wird Zeit, dass einige Leute endlich einsehen, dass es keine flächendeckende hundertprozentige Sicherheit geben wird“ so Lückhoff. „Ich hoffe sehr, dass der Antrag im Umweltausschuss des Bundesrates nicht so verwässert wird, dass er das gedruckte Papier nicht mehr wert ist und dass die Bundeskanzlerin nicht erst bei der Halbzeitbilanz der Koalition feststellt, dass der Koalitionsvertrag in diesem Punkt nicht umgesetzt wurde.“

Quelle: Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e.V.

Wissen schafft Schätze: Tag der offenen Tür an der TiHo am 3.11.18

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Unter dem Motto „Wissensschatz – Wissen schafft Schätze“ lädt die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) am Samstag, den 3. November 2018 von 11 bis 16 Uhr zum Tag der offenen Tür an den Bünteweg 2 bis 17 in Kirchrode ein. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TiHo haben ein breites Programm zusammengetragen, in dem sie sich gesellschaftlich aktuellen Themen genauso widmen wie Fragen, die für Tierhalter interessant sind. Einige Beispiele:

Die betäubungslose Kastration männlicher Ferkel beschäftigt zurzeit Tierärzte, Landwirte und Politiker. Indem die Ferkel wenige Tage nach ihrer Geburt kastriert werden, soll verhindert werden, dass das Fleisch den typischen Ebergeruch annimmt. Verantwortlich für den Geruch sind die Stoffe Androstenon und Skatol. Allerdings können gar nicht alle Menschen diese Gerüche wahrnehmen. An der TiHo können die Besucherinnen und Besucher erschnüffeln, ob sie zu den Menschen gehören, die den Ebergeruch riechen können.

Um das Thema Antibiotikaresistenzen geht es in dem interaktiven Vortrag „Antibiotika zum Kaffee“. Zwei Wissenschaftler und ein Praktiker klären bei Kaffee und Tee die größten Missverständnisse zum Thema Antibiotika auf.

Der Einsatz von Roggen in der Schweinefütterung spielt zurzeit eine große Rolle in der Tierernährung. Auch beim Menschen sind die positiven Effekt von Roggen bekannt. Wie also reagiert der Darm von Mensch und Tier auf verschiedene Brotsorten? Ebenfalls um die richtige Tierernährung geht es in Vorträgen zur Fütterung von Hunden sowie von Meerschweinchen und Co.

Die Forscherinnen und Forscher stellen zudem verschiedene Parasiten vor, die in der Tiermedizin relevant sind, und geben tierärztliche Tipps zum Rassegeflügel. Außerdem erfahren Sie, was Tiere verstehen und welche Rolle die Stimme in der Kommunikation verschiedener Säugetiere spielt. In einem Escape-Room können die Besucher sich auf Wissensschatzsuche machen und die Klinik für Pferde bietet zwei Führungen an. Hierfür werden die Besucherinnen und Besucher gebeten, sich vor Ort eine kostenlose Eintrittskarte zu holen.

Programm

Ganztägige Veranstaltungen

Rund um den Pansen
Wie funktioniert die Verdauung der Kuh?
Physiologisches Institut
Ort: Wissensschatzinsel im Foyer Institut für Pathologie

Parasiten im Fokus
Besuchen Sie unseren Flohzirkus.
Institut für Parasitologie
Ort: Wissensschatzinsel im Foyer Institut für Pathologie

Würmer, Milben & Co. beim Rassegeflügel
Schauen Sie vorbei und bekommen Sie einen „Einblick“ und Tipps zur Vorbeugung und Bekämpfung.
Klinik für Geflügel
Ort: Wissensschatzinsel im Foyer Institut für Pathologie

Das Gelbe vom Ei!
Was Sie als Verbraucher über das Ei wissen sollten.
Lehr- und Forschungsgut Ruthe
Ort: Wissensschatzinsel im Foyer Institut für Pathologie

Von Kaiserschnitt bis Kastration
Wir beantworten Ihre Fragen zu Fortpflanzung und Verhütung bei Hund und Katze.
Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken
Ort: Wissensschatzinsel im Foyer Institut für Pathologie

Anwendung der Thermographie als bildgebendes Verfahren in der Veterinärmedizin
Die Wärmebildkamera sieht was, was Sie nicht sehen.
Fachgebiet Allgemeine Radiologie und Medizinische Physik
Ort: Wissensschatzinsel im Foyer Institut für Pathologie

TiHo-Azubis
Hier erfahren Sie mehr über die Ausbildungsberufe an der TiHo.
Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Ort: Wissensschatzinsel im Foyer Institut für Pathologie

Aufgaben von Tierärztinnen und Tierärzten in der Lebensmittelkontrolle – Ebergeruch: Finden Sie den Stinker?
Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit
Ort: Wissensschatzinsel im Foyer Institut für Pathologie

Was verstehen Tiere?
Machen Sie den Test: Sind Sie schlauer als ein Affe?
Institut für Zoologie
Ort: Wissensschatzinsel im Foyer Institut für Pathologie

Wildtierforschung zum Anfassen – Einblicke in die Projekte des ITAW
Probieren Sie aus!
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung
Ort: Wissensschatzinsel im Foyer Institut für Pathologie

Informationen zum Tiermedizinstudium und Blasrohrschießen
Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA)
Ort: Wissensschatzinsel im Foyer Institut für Pathologie

Ohne VMTA keine Diagnose, ohne Diagnose keine Therapie
Lernen Sie Leberegel kennen und machen Sie das Eier-Quiz.
Lehranstalt für veterinärmedizinisch-technische Assistenten (VMTA)
Ort: Wissensschatzinsel im Foyer Institut für Pathologie

Durchstarten mit dem PhD
Posterpräsentation
Hannover Graduate School for Veterinary Pathobiology, Neuroinfectiology, and Translational Medicine (HGNI)
Ort: Wissensschatzinsel im Foyer Institut für Pathologie

TiHo-Zeitreise
Wie gut kennen Sie die TiHo?
Gesellschaft der Freunde der TiHo
Ort: Wissensschatzinsel im Foyer Institut für Pathologie

Schätze aus 4 Jahrhunderten
Von Pferdeanatomie bis Wundertinkturen: Entdecken Sie
Kuriositäten der TiHo-Bibliothek.
Ort: Bibliothek

Buchkunst zum Selbermachen
Falten Sie Ihren eigenen Bücherigel.
Ort: Bibliothek

Wissensschatzkammer
Befreien Sie sich aus dem TiHo-Escape-Room.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ort: Teehaus

Stärkung für Wissenshungrige
Ort: Vor der Bibliothek
Ort: Lehrgebäude I, Pylorus

Vorträge – Führungen – Workshops

11.00 – 11.30 Uhr
Virus Hunters – die Entdeckung neuer Killerviren
Vortrag von Sonja Jesse
Research Center for Emerging Infections and Zoonoses
Ort: Hörsaal Institut für Pathologie

11.00 – 11.45 Uhr
Einblicke in die Genomforschung bei Haustieren
Führung durch Institut und Stall
Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung
Ort: Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung

11.30 – 12.00 Uhr
Schwarzbrot und Weißbrot – was sagt der Darm bei Mensch und Tier?
Vortrag von Prof. Dr. Josef Kamphues
Institut für Tierernährung
Ort: Bayer-Hörsaal, Klinikum am Bünteweg

12.00 – 12.30 Uhr
Das Geheimnis der Stimme – vergleichende Aspekte der Bioakustik bei Säugetieren
Vortrag von Dr. Marina Scheumann
Institut für Zoologie
Ort: Hörsaal Institut für Pathologie

12.00 – 12.30 Uhr
Tierökologische Forschungsprojekte: von Libellen im Teich bis zu Plattentieren im Weltraum
Vortrag von Prof. Dr. Bernd Schierwater
Institut für Tierökologie und Zellbiologie
Ort: Institut für Tierökologie und Zellbiologie

12.00 – 13.00 Uhr
Führung durch die Klinik für Pferde
Klinik für Pferde
Ort: Treffpunkt im Foyer Klinikum am Bünteweg
Hinweis: Bitte holen Sie sich vorab eine kostenlose Eintrittskarte auf der Wissensschatzinsel.

12.00 – 12.30 Uhr
Keine Angst vor Prüfungen! Mit Tipps und Tricks erfolgreich bestehen
Workshop von Dr. Elisabeth Schaper
E-Learning-Beratung
Ort: E-Learning-Villa

13.00 – 13.30 Uhr
Seltene und häufige Erkrankungen bei Haustieren und Menschen
Vortrag von Dr. Graham Brogden und Dr. Mohamad Toutounji
Institut für Physiologische Chemie
Ort: Hörsaal Institut für Pathologie

13.00 – 13.30 Uhr
Insekten – in Zukunft DIE Proteinquelle für Hunde?
Vortrag von Laura Meyer
Institut für Tierernährung
Ort: Bayer-Hörsaal, Klinikum am Bünteweg

13.00 – 13.30 Uhr
Keine Angst vor Prüfungen! Mit Tipps und Tricks erfolgreich bestehen
Workshop von Dr. Elisabeth Schaper
E-Learning-Beratung
Ort: E-Learning-Villa

13.30 – 14.00 Uhr
Artgerechte Fütterung und Haltung von Kaninchen, Meerschweinchen und Co.
Vortrag von Christine Lübke
Klinik für Heimtiere, Reptilien und Vögel
Ort: Hörsaal Klinik für Heimtiere, Reptilien und Vögel, Klinikum am Bünteweg

14.00 – 14.30 Uhr
Die klimafreundliche Kuh
Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Breves
Physiologisches Institut
Ort: Hörsaal Institut für Pathologie

14.00 – 14.30 Uhr
Tierökologische Forschungsprojekte: von Libellen im Teich bis zu Plattentieren im Weltraum
Vortrag von Prof. Dr. Bernd Schierwater
Institut für Tierökologie und Zellbiologie
Ort: Institut für Tierökologie und Zellbiologie

14.00 – 14.45 Uhr
Einblicke in die Genomforschung bei Haustieren
Führung durch Institut und Stall
Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung
Ort: Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung

14.00 – 14.30 Uhr
Rein vegetarisch – in Zukunft auch beim Hund?
Vortrag von Lena Ingenpaß
Institut für Tierernährung
Ort: Bayer-Hörsaal, Klinikum am Bünteweg

14.30 – 15.00 Uhr
Artgerechte Fütterung und Haltung von Kaninchen, Meerschweinchen und Co.
Vortrag von Christine Lübke
Klinik für Heimtiere, Reptilien und Vögel
Ort: Hörsaal Klinik für Heimtiere, Reptilien und Vögel, Klinikum am Bünteweg

14.30 – 15.00 Uhr
Keine Angst vor Prüfungen! Mit Tipps und Tricks erfolgreich bestehen
Workshop von Dr. Elisabeth Schaper
E-Learning-Beratung
Ort: E-Learning-Villa

15.00 – 16.00 Uhr
Antibiotika zum Kaffee
Interaktiver Vortrag von Prof. Dr. Lothar Kreienbrock, Prof. Dr. Manfred Kietzmann und Dr. Michael Drees
Institut für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung
Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie
Ort: Lehrgebäude I, Pylorus

15.00 – 15.30 Uhr
Immunmodulation beim Rind – eine neue Therapiestrategie?
Vortrag von Prof. Dr. Bernd Lepenies
Arbeitsgruppe Immunologie
Ort: Hörsaal Institut für Pathologie

15.00 – 16.00 Uhr
Führung durch die Klinik für Pferde
Klinik für Pferde
Ort: Treffpunkt im Foyer Klinikum am Bünteweg
Hinweis: Bitte holen Sie sich vorab eine kostenlose Eintrittskarte auf der Wissensschatzinsel.

15.00 – 15.30 Uhr
Die VerMAISung der Landschaft
Vortrag von Prof. Dr. Josef Kamphues
Institut für Tierernährung
Ort: Bayer-Hörsaal, Klinikum am Bünteweg

TVT fordert obligatorische Videoüberwachung auf allen Schlachthöfen

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Aktuell waren im Fernsehen wieder Bilder zu sehen, die gravierende Tierschutzverstöße auf einem Schlachthof zeigten. Die Filmaufnahmen stammten von Videokameras, welche illegal in den sensiblen Bereichen der Anlieferung, des Zutriebs in die Betäubungsanlagen und bei der Betäubung installiert waren. Solche Bilder können beim Verbraucher den Eindruck erwecken, dass auf allen Schlachtbetrieben ein gewaltbetonter und gesetzeswidriger Umgang mit den Tieren vorherrscht. Dem ist in der Regel nicht so. Anlässlich dieser Bilder ist jedoch eine deutlich verbesserte Transparenz und Überwachung der Praktiken im Schlachtbetrieb notwendig. Einige deutsche Schlachthöfe setzen dazu bereits eine Videoüberwachung ein, in anderen Ländern ist dies schon gesetzlich vorgeschrieben. Die TVT fordert deshalb eine obligatorische Videoüberwachung auf allen deutschen Schlachtbetrieben.

„Dies kann jedoch weder intensive Schulungen der Mitarbeiter noch Kontrollen vor Ort durch Tierschutzbeauftragte und Behörde ersetzen, sondern stellt lediglich ein ergänzendes Instrument dar“, so Prof. Thomas Blaha, Vorsitzender der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V.

Aber eine Installation von Kameras in den sensiblen Bereichen eines Betriebes kann den Tierschutz-beauftragten vor Ort und auch die zuständige Überwachungsbehörde bei ihrer Arbeit unterstützen.

Videokameras ermöglichen eine übergeordnete Kontrolle auch zu Zeiten, in denen dafür zuständige Personen gerade nicht vor Ort sind. Videoaufzeichnungen lassen sich zudem speichern und können im Falle von Streitigkeiten eine unabhängige Befunderhebung gewährleisten.

Für den Schlachthof bietet sich z.B. die Möglichkeit, die Ausführung der Arbeitsabläufe im Betrieb zu analysieren und Videosequenzen zum Zwecke der Schulung oder zur Verdeutlichung von Arbeitsanweisungen insbesondere bei Verständnisschwierigkeiten bei nicht deutschsprechenden oder -verstehenden Mitarbeitern zu nutzen.

Eine stichprobenartige oder Verdachtskontrolle des Videomaterials kann dem Betrieb und der Behörde helfen, Verstöße zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Allerdings bedarf es eines gewissen Zeitaufwandes, die Videos zu sichten und auszuwerten und die eingesetzte Technik muss zur Überwachung geeignet sein (z.B. entsprechende Bildauflösung). Außerdem muss gewährleistet sein, dass die Technik sicher vor Missbrauch geschützt ist.

Auch als Werkzeug der Betriebe selbst, um im Rahmen ihres Eigenkontrollsystems Arbeitsabläufe zu verbessern oder einen vermuteten tierschutzwidrigen Umgang mit Tieren zu unterbinden, ist die Videoüberwachung ein geeignetes Mittel.

Quelle: TVT