Gesucht: Innovationen zur Verbesserung der Kälber- und Jungviehgesundheit

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ruft Forschungseinrichtungen und Unternehmen dazu auf, Innovationen zu entwickeln, die einen Beitrag zu verschiedenen Aspekten der Kälber- und Jungviehgesundheit leisten. Projektskizzen können bis zum 03. März 2022, 12 Uhr, bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden.

Mit der „Förderung von Innovationen zur Verbesserung der Kälber- und Jungviehgesundheit“ soll die Tiergesundheit und das Tierwohl in der Kälber- und Jungviehaufzucht weiter gesteigert und somit ein Beitrag zur nachhaltigen und wirtschaftlichen Entwicklung der Landwirtschaft geleistet werden.

Untersuchungen in Milchviehbetrieben zeigen, dass gerade bei Kälbern während der Aufzucht eine hohe Gefahr, beispielsweise für das Auftreten von Atemwegserkrankungen oder Nabel- und Gelenkentzündungen, besteht. Erkrankungen haben nicht nur akute und kurzfristige Auswirkungen, sondern beeinflussen das weitere Kälberleben. Für die spätere Leistungsfähigkeit von Milchkühen und Masttieren ist eine optimale Aufzuchtphase von essenzieller Bedeutung.

Im Fokus: Betriebsübergreifende Lösungen
Durch präventive Maßnahmen – wie einer Verbesserung und Optimierung der Haltung und des Managements – können behandlungs-bedürftige Erkrankungen, die sich auf das Tierwohl auswirken, verringert oder verhindert werden. Dabei müssen die Ansätze idealerweise betriebsübergreifende Lösungen anbieten. Die BMEL-Förderung umfasst deshalb alle Betriebszweige wie die Milchvieh- und Jungviehaufzuchtbetriebe, Kälber- und Rindermastbetriebe und Mutterkuhbetriebe sowie den gesamten Zeitraum von der Geburt über die Kälber- bis zur Jungrinderaufzucht.

Trotz präventiver Maßnahmen lassen sich Erkrankungen jedoch nicht immer verhindern. Somit werden auch Ansätze gesucht, die die Landwirtschaft unterstützen mit Hilfe intelligenter Technik, Gesundheitsüberwachungs- und Dokumentationsunterstützungssysteme die Vitalität der Jungtiere kontinuierlich zu beobachten und so frühzeitig aufkommende Krankheitsfälle zu erkennen.

Weitere Informationen zur Bekanntmachung und Skizzeneinreichung auf der BLE-Homeepage

Quelle: Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)

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