Vier Arbeitsgruppen arbeiten derzeit unter Leitung der Geschäftsstelle des Tier-wohl-Kompetenzzentrums Geflügel an der Landwirtschaftskammer Niedersachsen fachlich an verschiedenen Tierwohlthemen der Geflügelhaltung.
Während des Austausch- und Vernetzungstreffens in Berlin am 14. März 2022 stellte Stefan Sagkob, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, stellvertretend für das Tierwohl-Kompetenzzentrum Geflügel einige bisher im Rahmen des Projektes erarbeitete Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen (AG) des Tierwohl-Kompetenzzentrums Geflügel vor.
Federpicken und Kannibalismus sind weiterhin ein verbreitetes Problem in der Legehennenhaltung. Der Grundstein für das Fehlverhalten wird häufig bereits in der Aufzucht-phase gelegt. Daher sind eine optimierte Haltung und ein angepasstes Management in der Junghennenhaltung entscheidend für eine erfolgreiche Legeperiode.
Die AG Jung- und Legehennen bietet Tierhalterinnen und Tierhaltern Empfehlungen und Tipps mit Videomaterial in einem Leitfaden unter anderem zu den Aspekten Fütterung, Beschäftigung, Tierbetreuung und Beleuchtungsmanagement.
Für Puten entsteht ein Leitfaden mit Graphiken, um eine gute Darmgesundheit sicherzustellen. So bildet bereits das richtige Kükenmanagement die Grundlage für eine gute Entwicklung des Magen-Darm-Traktes. Auch gutes Futter- und Tränkewassermanagement, ebenso wie die regelmäßige Kontrolle von Stallklima und Einstreuqualität tragen im gesamten Durchgang zu einer guten Darmstabilität bei. Der Leitfaden informiert über Infektionskrankheiten, die bei Puten von Bedeutung sind. Zusätzlich beinhaltet er Informationen zu Managementfaktoren, die beachtet werden sollten, um der Entstehung von Darm-Imbalancen vorzubeugen. Des Weiteren wird aufgezeigt, welche Indikatoren herangezogen werden können, um mögliche Probleme im Stall frühzeitig zu erkennen.
Weitere Details über das Projekt und die aktuellen Themen im Bereich Geflügelhaltung sind auf der Projekt-Webseite zu finden.
Quelle: Netzwerk Fokus Tierwohl