Neues Fütterungskonzept für Split Feeding steigert Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Legehennenhaltung

Der Zuchtfortschritt bei Legehennen eröffnet Möglichkeiten für eine längere Haltungsdauer und eine höhere Legeleistung. Damit Top-Betriebe dieses Potenzial noch wirkungsvoller ausschöpfen können, führt ForFarmers ein Fütterungskonzept für Split Feeding ein. Dabei werden täglich zwei unterschiedliche Futtersorten eingesetzt, die optimal auf den variierenden Nährstoffbedarf der Legehennen in der jeweiligen Phase des Eiproduktionszyklus abgestimmt sind.

Vielfältige Vorteile

Das Split Feeding-Konzept eröffnet laut ForFarmers zusätzliche Möglichkeiten, die Futtereffizienz zu verbessern und die Futterkosten entsprechend zu senken. Ebenso lässt sich infolge der längeren Haltungsdauer eine bessere Eischalenqualität erkennen. Für Legehennenhalter ist weiterhin die Möglichkeit interessant, von sinkenden Kotabsatzkosten zu profitieren. Auch mit Blick auf die neue Düngeverordnung sieht ForFarmers dank der reduzierten Ausscheidung von Stickstoff und Phosphor im Split Feeding ein zukunftsweisendes Fütterungskonzept für die Legehennenhaltung.

„Neben den Investitionskosten in die Fütterungstechnik und die Futterbevorratung ist der exakte Einsatz der Futtersorten für den Erfolg des Split Feeding von besonderer Bedeutung. Das erfordert von den Legehennenhaltern ein sehr gutes Fütterungsmanagement, bei dem unsere speziell geschulten Berater professionelle Unterstützung bieten“, betont Albert Dijkslag, Innovationsmanager am Nutrition Innovation Centre von ForFarmers.

Morgen- und Mittagsfutter

Das energie- und proteinreiche „Morgenfutter“ zeichnet sich durch ein speziell auf die Ei(weiß)bildung abgestimmtes Nährstoffangebot aus und stellt darüber hinaus ausreichend Phosphor für die Regeneration der Mineralstoffreserven im Knochen zur Verfügung. Die zweite Komponente im Split Feeding ist das Mittagsfutter, das besonders kalziumreich ist und einen verminderten Energie- und Phosphorgehalt aufweist. So lässt sich eine optimale Schalenbildung gewährleisten. „Die Futtersorten für das Split Feeding-Konzept beruhen auf VitaFocus, dem Futterprogramm für Legehennen von ForFarmers. Im Gegensatz zu der bisher üblichen Praxis ist das Futter aber nicht nur auf den unterschiedlichen Bedarf der Henne in den einzelnen Produktionsphasen abgestimmt, sondern trägt zusätzlich dem variierenden Tagesbedarf Rechnung“, erläutert Albert Dijkslag.

Mit niedrigeren Futterkosten nachhaltiger wirtschaften

Da Überschüsse und Engpässe in der Nährstoffversorgung vermieden werden, lassen sich durch das Split Feeding-Konzept von ForFarmers eine höhere Futtereffizienz und entsprechende Einsparungen bei den Futterkosten erreichen. Darüber hinaus wirkt sich Split Feeding auf die Eischalenqualität, das heißt auf Dicke und Gewicht der Eischale, aus. Forschungsergebnisse von Nutreco Nederland B.V. zeigen, dass sich auch bei dem Anteil sortierfähiger Eier, bei dem Trockensubstanzgehalt des Kots sowie bei den Stickstoff- und Phosphorausscheidungen positive Effekte nachweisen lassen.

 

Ergebnisse Futterversuch Split Feeding (Quelle: Nutreco Nederland BV)

  Sortierfähige Eier (91–98 Wochen)

%

Kot
Feuchtigkeit

g/kg

Kot
Stickstoff

g/kg TS

Kot
Kalzium

g/kg TS

Kot
Phosphor

g/kg TS

Kontrolle 66,74 778,5 46,99 82,54 16,96
Split Feeding 69,26 710,2 45,20 79,18 16,60
Differenz +3,8 % -8,7 % -3,8 % -4,1 % -2,1 %

 

Anforderungen an Technik und Management

Legehennenhalter benötigen für den Einsatz von Split Feeding mindestens zwei Futtersilos, ein genaues Dosiersystem mit Waage und eine automatische Futterumstellung. „Morgen- und Mittagsfutter werden im Verhältnis 40 : 60 eingesetzt. Dabei ist das ausgewogene Verhältnis ausschlaggebend für den Erfolg“, betont Albert Dijkslag und ergänzt: „Der Einstieg in das Split Feeding erfordert erhöhte Aufmerksamkeit vom Legehennenhalter und eine fachkundige Beratung, die ForFarmers durch speziell geschulte Berater sicherstellt.“

Weitere Informationen im Internet unter www.forfarmers.de.

Quelle: ForFarmers Langförden GmbH

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