Schweinehochhaus auf Chinesisch

Der chinesische Ferkelproduzent Yangxiang baut Schweineställe auf 7-, 9- oder 13 Stockwerken und nennt Skaleneffekte, Effizienz und gesunde Schweine als Schlüsselfaktoren für seine Entscheidung.

Gegenüber „Pig Progress“ betont der Betreiber, dass Risiko über die Ventilation Krankheitserreger von einem Schweinestall zum nächsten zu transportieren, sei viel geringer als bei einstöckiger Bauweise, wo die Ställe parallel zueinander platziert sind. In den mehrstöckigen Yangxiang-Schweineställen tritt die (gefilterte) Luft seitlich ein und verlässt das Hochhaus etwa 15 m über dem Dach. Eine Vermischung von einströmender Luft findet so nicht statt.

Pro Etage werden 1.000 Sauen gehalten, alle Mitarbeiter arbeiten immer nur auf einer Etage. Eventuell auftretende Krankheiten sollen so auf einer Etage isoliert bleiben.

Derzeit sind zwei Gebäude mit je sieben Stockwerken fertiggestellt. Zwei weitere Gebäude mit neun Geschossen werden im Laufe des Jahres fertiggestellt und in den nächsten zwei Jahren sollen zwei Gebäude mit 13 Stockwerken folgen.

Die Baukosten beziffert der Betreiber gegenüber „Pig Progress“ mit € 2.000 pro Sau, ohne Ferkelfläche. Damit lägen die Investitionen 500 € pro Sau höher als bei konventioneller Bauweise. Die mehrstöckigen Schweineställe haben Pad-Kühlung, Virenfilter sowie eine Klimaanlage.

Yangxiang arbeitet mit nur vier Mitarbeitern pro 1.000 Sauen, verglichen mit bis zu 10 in herkömmlicher Haltung. Die Kosten pro Ferkel beziffert der Betrieb auf € 23,-, den Erlös auf etwa über € 25,-.

Quelle: Pig Progress

Bilder auf der Yangxiang-Homepage

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