Rindergrippe: Früh erkennen und rasch behandeln

Von Dr. med. vet. Katharina Traulsen

Rindergrippe ist effektiv zu behandeln – wenn sie rechtzeitig erkannt wird. Doch leider wird eine Behandlung meist erst dann begonnen, wenn schon fast alle Kälber einer Gruppe richtig krank sind. Das muss anders werden, am besten sollte es gar nicht zur Erkrankung kommen!

Die eigentlichen wirtschaftlichen Verluste sind bei Atemwegserkrankungen nicht die Ausgaben für den Tierarzt, sondern Milchleistungseinbußen durch die lebenslang eingeschränkte Lungenfunktion. Dadurch können sich die betroffenen Tiere nicht mehr gemäß ihrem Leistungspotential entwickeln und werden zu Kümmerern. Sind viele Tiere erkrankt, sinkt insgesamt die Herdenmilchleistung.

Erhöhte Körpertemperatur erstes Zeichen
Die durch Rindergrippe verursachten Schäden werden in der EU auf jährlich 576 Millionen Euro geschätzt. In der Kälbermast belaufen sich die Kosten bei Fleischrassen auf ca. 125 Euro, bei Milchrassen auf 65 Euro pro Fall. Die Sterblichkeit liegt bei unbehandelten Tieren bei 35 %, bei rechtzeitig behandelten dagegen bei 5 %. Deshalb ist die Früherkennung so wichtig.


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