Tierwohl nicht nur Freiheit von Schmerz – #Farm Animal Well-Being Forum 3

Charlotte Winder, Universität Guelph

Die Bereitschaft, für ein verbessertes Tierwohl auch mehr zu bezahlen, ist noch immer eine große Herausforderung, wie Dr. Lynn Frewer von der Universität Newcastle kürzlich auf dem 12. Boehringer Ingelheim Farm-Animal Well Being-Forum erklärte. Sorgen im Hinblick auf das Wohlbefinden bzw. die Haltungsbedingungen von Nutztieren entsprechen nicht immer unbedingt dem tatsächlichen Kauf- und Konsumverhalten. Charlotte Winder von der Universität Guelph aus Kanada wies darauf hin, dass die Definition von Tierwohl nicht ausschließlich die physische Gesundheit umfasst.

Es gilt zu bedenken, dass es Tieren ohne Schmerzen trotzdem nicht unbedingt gut geht. Die Schmerzforschung an Tieren ist herausfordernd. Häufig sind mehrere Ergebnisse bzw. Studien erforderlich, um zu verstehen, wie Tiere empfinden. Dies kann eine Vielzahl von physiologischen und / oder Verhaltensindikatoren oder -tests einschließen. Die zunehmende Sorge der Gesellschaft um das Tierwohl hat zu Veränderungen in Bezug auf Empfehlungen und Vorschriften zur Schmerzlinderung und -prävention bei Nutztieren geführt. Es liegt im Interesse dieser Tiere, dass diese Anforderungen so nachweisbar wie möglich sind und auch wirklich eine Wirkung haben.

Quelle: Dr. Heike Engels

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