11 Tipps zur Vorbeugung von Rindergrippe

  1. Einstallcheck: Tierärztliche Untersuchung neu zugekaufter Tiere
  2. Stressfreier Transport: Transport so stressfrei wie möglich: Tiere ausreichend tränken und füttern, Umgang ruhig und schonend
  3. Durchdachter Zukauf: Zukauf aus wenigen und vor allem gesunden Beständen und Tiere in gleichmäßigen Gruppen, Unterbringung der neu zugekauften Tiere für zwei bis vier Wochen in einem separatem Isolier- bzw. Quarantänestall, damit die Neuankömmlinge sich ausruhen und an die neue Keime gewöhnen können, Kontrolle der Körpertemperatur
  4. Krankenbucht: Abtrennung erkrankter Tiere in einem Krankenstall zur besseren Beobachtung und sofortiger Behandlung, chronisch kranke Tiere aus dem Bestand herausnehmen
  5. Beste Haltungsbedingungen: Überprüfung und Korrektur mangelhafter Stallbedingungen in Bezug auf Fütterung, Klima (Zugluft, Licht), Haltung
  6. Rein-Raus: Haltung der Tiere im Rein-Raus-Verfahren mit entsprechend regelmäßiger Reinigung und Desinfektion
  7. Impfungen: gezielte Impfmaßnahmen gegen Rindergrippe im Spätsommer an klinisch gesunden Rindern, oder auch ganzjährige Impfung
  8. Keine Parasiten: Bekämpfung von Parasiten, z.B. Würmern, Räude verursachenden Milben und Hautpilz (Rinderflechte)
  9. Gute Biestmilchversorgung: ausreichend qualitativ hochwertige Biestmilch für das Kalb (Empfehlung: mindestens 3 bis 4 Liter innerhalb der ersten sechs Lebensstunden)
  10. Kolostrumbank: bei Notfällen wie Krankheit oder Tod des Muttertieres Ersatzbiestmilch von gesunden Kühen vorrätig haben
  11. Hohe Tiergesundheit: Durchfallbekämpfung (Rota-Corona-Coli-Kryptosporidien-Kokzidien)

Zuerst erschienen in „Der Hoftierarzt 5-23“