• Durchbruch in der Prävention von Kryptosporidien bei Kälbern
• Impfstoff schützt Kälber von Geburt an vor Kryptosporidien
• Kryptosporidien-Impfstoff reduziert Durchfallerkrankungen bei Kälbern
Durchbruch in der Prävention von Krytosporidien bei Kälbern: In der EU – und damit auch in Deutschland und Österreich – wurde erstmals ein Impfstoff zum Schutz von Kälbern vor Cryptosporidium parvum (C. parvum; Kryptosporidien) zugelassen.
Kryptosporiden sind hochinfektiöse zoonotische Parasiten, die Kryptosporidiose verursachen, eine der weitverbreitetsten und schwerwiegendsten Magen-Darm-Erkrankungen bei Rindern. Die Impfung trächtiger Färsen und Kühe kann Kälber von Geburt an schützen. Und damit genau zu dem Zeitpunkt, wenn sie am anfälligsten sind. Der Parasit spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Neugeborenendurchfall, einer der häufigsten Todesursachen bei jungen Kälbern. Eine überstandene Kryptosporidien-Infektion kann langfriste Auswirkungen auf die Gewichtszunahmen und die Leistungsfähigkeit der Tiere haben. Der Impfstoff ist für die aktive Immunisierung trächtiger Kühe und Färsen zugelassen, um im Kolostrum Antikörper gegen Gp40 von C. parvum zu erhöhen.
„MSD Tiergesundheit ist sehr stolz auf diese Forschungs- und Entwicklungsleistung. Damit können wir den ersten Impfstoff zur Bekämpfung des verheerenden Parasiten C. parvum anbieten, der nicht nur Rinder in Europa sondern weltweit befällt“, so Philippe Houffschmitt, Associate Vice President Global Ruminant Business, MSD Tiergesundheit.
Damit der Muttertier-Impfstoff seine volle Wirkung im Darm der Kälber entfalten kann, ist ein gutes Kolostrummanagement nötig. Neugeborene Kälber müssen ab der Geburt fünf Tage lang mit dem Kolostrum und der Transitmilch geimpfter Muttertiere gefüttert werden. Eine verlängerte Kolostrumgabe wirkt sich positiv auf die Leistungsfähigkeit der Kälber aus.
Dieser neuartige Impfstoff bietet einen präventiven Schutz für neugeborene Kälber, der dazu beitragen kann, das Tierwohl von Rindern von den ersten Lebenstagen an zu sichern und einen Beitrag zur weltweiten Lebensmittelproduktion und -sicherheit zu leisten.
Quelle: MSD Tiergesundheit