ALDI Bio Weide Rind: ALDI SUISSE unterstützt schweizweit einzigartiges Weidemastprojekt

ALDI SUISSE führt per Januar 2020 das Projekt sowie das damit verbundene Bio-Rindfleischsortiment «ALDI Bio Weide Rind» (ABWR) ein. Das Projekt wurde von ALDI SUISSE gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL vor rund zwei Jahren initiiert und sorgt dafür, dass männliche Milchrassekälber auf dem Geburtsbetrieb aufwachsen dürfen. Für sie gab es bislang im Bio-Landbau keine Verwendung.

Übernahme von Verantwortung
Das Projekt «ALDI Bio Weide Rind» basiert auf allen bewährten Bio-Standards, geht aber noch einen entscheidenden Schritt weiter: Im Rahmen von ABWR dürfen auch männliche Milchrassekälber auf dem Geburtsbetrieb aufwachsen. Solche Kälber werden aus der Milchviehhaltung unter höchsten Anforderungen an Tierwohl und Nachhaltigkeit aufgezogen. Aus ethischer und ökologischer Sicht ist es erstrebenswert, diesen Jungtieren aus der Milchproduktion ein artgerechtes Leben auf der Weide zu ermöglichen. Alle Jungtiere bleiben zwingend die erste Zeit – mindestens 150 Tage – auf dem Geburtsbetrieb. Somit entfallen Transporte sowie das Umstallen von jungen Kälbern mitten im Immunitätsloch im Alter von rund 4 Wochen, was den Antibiotikaeinsatz auf ein Minimum reduziert. Dies ist in der Schweiz einzigartig. ALDI SUISSE nimmt somit eine Pionierrolle im Detailhandel ein.

Nach zweijähriger Initiierungsphase gelangen erste Artikel in den Verkauf
Das Projekt wurde bereits 2018 ins Leben gerufen. Nun, nach knapp zweijähriger Aufbauphase, ist ab sofort eine Reihe von Rindfleischartikeln unter dem Label «ALDI Bio Weide Rind» im Verkauf erhältlich. «Mit dem Kauf dieses Produktes erhält die Kundschaft nicht nur ein qualitativ hochwertiges Fleischprodukt, sondern unterstützt gleichzeitig das damit verbundene schweizweit einzigartige Projekt, das wir gemeinsam mit dem FiBL entwickelt haben», freut sich Thomas Eberle, Buying Director bei ALDI SUISSE. Mitinitiator Eric Meili, Berater am Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, betont die grosse Herausforderung im Bio-Landbau und ergänzt stolz: «Das Projekt liegt mir in meiner Tätigkeit als Bio-Berater für das FiBL sehr am Herzen. Gemeinsam nehmen wir unsere Verantwortung gegenüber den männlichen Milchrassekälbern wahr», so der studierte Landwirt.

Die wichtigsten Fakten auf einen Blick
Die Basis für das Projekt «ALDI Bio Weide Rind» bilden sämtliche bewährten Bio-Standards. Darüber hinaus zeichnen folgende Fakten das Projekt aus und machen es in der Kombination somit absolut einzigartig:

• Kälber dürfen auf dem Geburtsbetrieb aufwachsen, wo sie mindestens 150 Tage bleiben und abgetränkt werden.
• Stärkung und Aufbau des eigenen Immunsystems: Der Antibiotika-Einsatz kann so auf ein absolutes Minimum reduziert werden.
• Männliche Milchrassekälber dürfen auf Bio-Bauernhöfen leben.
• Futter erfolgt ausschließlich von saftigen Wiesen. Sojafütterung ist verboten.
• Einsatz spezieller «Flatskin»-Verpackung bei einigen Produkten, dadurch Plastikreduktion von 70 %.
• «Nose-To-Tail»-Ansatz: Das gesamte Tier wird verwertet.

Weitere teilnehmende Betriebe gesucht
Bisher haben sich rund 70 Betriebe für das Projekt angemeldet. Dies ist jedoch noch nicht ausreichend, um alle über 200 ALDI SUISSE-Filialen mit dem Bio-Rindfleischsortiment «ALDI Bio Weide Rind» zu versorgen. Derzeit ist lediglich das Bio-Weidehackfleisch schweizweit in allen 209 Filialen erhältlich. Die weiteren Artikel wie Filet, Ragout oder Entrecôte gibt es nur in rund einem Viertel der Filialen. Deshalb werden weitere teilnehmende Geburts- und Mastbetriebe gesucht. Interessierte Landwirtschaftsbetriebe werden gebeten, mit dem FiBL für weitere Informationen in Kontakt zu treten.

Quelle: ALDI SUISSE AG

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