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Gumboroviren lauern in nahezu jedem Stall

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Wenn Junghennen oder Mastgeflügel plötzlich apathisch wirken, das Gefieder struppig wird und vielleicht auch noch Durchfall auftritt, kann es die Erkrankung Gumboro sein. Warum dies trotz regelmäßiger Impfungen immer mal wieder eintreten kann, das weiß Carmen Sanmartin. Die Fachtierärztin für Geflügel arbeitet beim Geflügelgesundheitsdienst des TGD Bayern. Ihr Schwerpunkt ist die Gesundheit des Mastgeflügels. Im Interview erklärt sie, weshalb Gumboro immer wieder und vor allem bei Biobetrieben ein Thema ist.

Frau Sanmartin, wie häufig ist Gumboro in Deutschland, Europa und weltweit?
Gumboro, auch infektiöse Bursitis oder abgekürzt IBD von Infectious Bursal Disease genannt, ist weltweit verbreitet und gehört zu den Top 5 der Geflügelkrankheiten. Der Erreger ist sehr widerstandsfähig und wird häufig nicht richtig entdeckt. Er hat in geflügeldichten Regionen eine große Bedeutung. Die Infektion ist nicht nur bedeutend, weil sie die Tiere schwächt, sondern auch, weil sie sehr stark die Wirtschaftlichkeit der Geflügelproduktion beeinflusst. Sekundärinfektionen erfordern einen hohen Antibiotikaeinsatz, was wir nicht mehr wollen, und die Behandlung der Tiere kostet natürlich auch eine Menge Geld. Selbst wenn die Tiere wieder gesunden, sind sie in ihrer Leistung eingeschränkt. Schlechte Mastleistungen und Verwürfe bei der Schlachtung im Bereich der Mast und eine niedrige Uniformität sowie eine schlechte Antwort auf die Impfungen im Junghennenbereich sind die Konsequenzen von Infektionen mit dem Gumboro-Virus.

Was löst Gumboro aus?
Auslöser der Erkrankung ist eine Infektion mit dem Virus der infektiösen Bursitis, Avibirnaviridae. Das ist ein unbehülltes Virus, ein RNA-Virus, das als Zielorgan im Geflügel die Bursa fabricii infiziert. Dieses Organ ist für Geflügel sehr wichtig, da es ein sehr wichtiges Teil des Immunsystems ist, denn dort werden die B-Lymphozyten ausgereift. Die Bursa fabricii ist ein Organ in der Kloake, welches sich nur bei Vögeln findet. Sie ist nur bei Jungvögeln aktiv und bildet sich beim erwachsenen Tier zurück. Nach Infektion erfolgt eine starke Vermehrung des Virus in der Bursa fabricii, was eine Schädigung der lymphoiden Zellen verursacht. Wenn dieses Zielorgan vom Virus befallen wird, ist als Konsequenz das Immunsystem geschwächt, was wiederum weiteren Erregern Tür und Tor öffnet. Dieser Umstand führt zu Sekundärinfektionen und leider auch bei unzureichend geschützten Herden zu hohen Mortalitäten. Das Virus wird über den Kot ausgeschieden. Es wird über Gerätschaften, kontaminierte Einstreu, aber auch über Schuhe und weitere Vektoren wie den Getreideschimmelkäfer verbreitet.
Das Virus ist unbehüllt, deswegen ist sehr schwer mit einfachen Mitteln in der Praxis zu desinfizieren. Behüllte Viren wie Influenza- oder Coronaviren lassen sich leichter bekämpfen, weil wir die Hülle mit einfacher Seife oder Alkohol kaputt machen können und damit ist auch das Virus kaputt.

Gibt es Risikofaktoren?
Ja, die gibt es.


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Wadenstecher – ein noch selten wahrgenommenes Schadinsekt in der Schweinezucht

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Fliegen, so glaubt man, gehören zum Stall wie der Mistkäfer zum Misthaufen. Aber: Der Wadenstecher (Stomoxys calcitrans) – auch bekannt als Stallfliege – ist ein blutsaugender Schädling. In Österreich richtete eine massive Überpopulation des blutsaugenden Insekts schwere Schäden bei den Tieren eines Schweinezuchtbetriebs an. Der Fall wurde nun von der Veterinärmedizinischen Universität Wien als Studie präsentiert. Die Veterinärmediziner:innen appellieren, das schädliche Insekt stärker in den Fokus zu nehmen, um die Gesundheit und das Tierwohl von Schweinen zu verbessern.

Im Oktober 2021 kontaktierte der verantwortliche Tierarzt des österreichischen Schweinzuchtbetriebs die Schweineklinik der Vetmeduni. Er berichtete, dass zahlreiche trächtige Sauen blutige Krusten auf der gesamten Körperoberfläche und blutende Hautverletzungen aufwiesen. Dem vorangegangen war ein enormer Populationsschub von Fliegen, allerdings waren weder der Landwirt noch der Tierarzt in der Lage deren Art zu bestimmen.

33 von 55 Sauen waren von mittelschweren bis schweren Hautläsionen betroffen. Die Reproduktionsleistung nahm während der Zeit der massiven Überpopulation von Wadenstechern ab. Die trächtigen Sauen zeigten ein defensives Verhalten, resignierten zu einem bestimmten Zeitpunkt sogar und duldeten folglich von den Stallfliegen gestochen zu werden. Nach der Kontrolle der Fliegenpopulation verbesserte sich die Reproduktionsleistung und übertraf sogar die Leistung vor dem Befall durch die Wadenstecher.

Risiko für Tierwohl und -gesundheit von Schweinen
„Wadenstecher sind eine ernsthafte Gefahr für Schweine und sollten im Hinblick auf eine bessere Tiergesundheit und ein besseres Tierwohl im Auge behalten werden“, betont Studien-Erstautor Lukas Schwarz von der Schweineklinik der Vetmeduni. „Unruhe, Schmerzen durch den Biss, Stress, Blutverlust, verminderte Futteraufnahme und lokale Hautentzündungen nach dem Biss sind direkte Auswirkungen des Wadenstechers auf betroffene Tiere“, fasst Schwarz die direkten Gesundheitsfolgen zusammen.
Kenntnisse über die Bestimmung von Stomoxys calcitrans und die frühzeitige Erkennung einer zunehmenden Wadenstecherpopulation in Schweinehaltungssystemen, gefolgt von geeigneten Maßnahmen zur Insektenbekämpfung, sind laut den Wissenschafter:innen erforderlich, um die durch dieses schädliche Insekt verursachten Verluste zu verringern.

Auch andere Säugetiere, Vögel und der Mensch sind direkt betroffen
Der Wadenstecher kommt in schweinehaltenden Ländern weltweit vor, seine Rolle in der Schweineproduktion ist allerdings bislang nur unzureichend untersucht. Demgegenüber sind die Auswirkungen bei Rindern gut dokumentiert. Die Biologie des Wadenstechers unterscheidet sich trotz der großen äußeren Ähnlichkeit deutlich von der Stubenfliege und die Eiablage ist an verrottendes organisches Material gebunden.

Zudem ist der Wadenstecher ein möglicher Vektor für eine Reihe von Krankheitserregern, die durch den Stich übertragen werden können. Unmittelbar davon betroffen ist auch der Mensch, denn der Wadenstecher nimmt seine Blutmahlzeit von ihm genau wie von anderen Säugetieren oder Vögeln.

Quelle: Veterinärmedizinische Universität Wien

VILOFOSS® Fachgespräch Rind

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Am 30.11.23 fand das jährliche Fachgespräch Rind der Deutschen Vilomix Tierernährung GmbH mit vielen spannenden Themen rund um die Rinderhaltung statt. Dr. Charlotte Kröger, Praxisgemeinschaft für Klauengesundheit Dres. med. vet. Fiedler, Grimm & Kröger, München, informierte über die Bedeutung von Lahmheiten und deren Missachtung. Der Dermatitis Digitalis (DD) widmet sie sich seit ihrer Dissertation und stellte hier neue Ergebnisse mit dem Produkt HooFoss vor. HooFoss ist ein flüssiges Pflegemittel, speziell für den Einsatz im Bereich der Klauen. Es neutralisiert die aggressive Wirkung von Ammoniak und Schwefelwasserstoff aus der Gülle auf die Klauenhaut. Dadurch bleibt der natürliche Säureschutzmantel der Haut erhalten. Hoofoss bildet einen haltbaren und elastischen Film, der sich auf die Klauenhautoberfläche legt und diese vor aggressiven Einwirkungen schützt.

Am Nachmittag wurde das aktuelle Thema zur neugestalteten Energie- und Proteinbewertung von Dr. Lohsand, Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, Gülzow-Prüzen, anschaulich im Vergleich zur bisherigen Bewertung dargelegt. Das entsprechende DLG-Merkblatt ist hier zu finden.

Auch Milchfieber und dessen Prophylaxe standen im Fokus der Veranstaltung. Frau Prof. Wilkens von der Uni Leipzig hielt einen sehr detaillierten Vortrag zu der Bedeutung des Mineralstoffwechsels in der Trockenstehzeit. Als Fazit stellte sie fest, dass die Trockensteher calcium- und phosphorarm, sowie magnesiumreich gefüttert werden sollten. Ihre Publikationen zu diesem und weiteren Forschungsthemen sind hier abrufbar.

Abgerundet wurde das Programm durch den unterhaltsamen Erfahrungsbericht eines dänischen Gespanns aus Susanne Sommerlund, Tierärztin bei Landbrugets Veterinære Konsulenttjeneste, und Claus Drøhse, Milchviehhalter und Berater, die beide seit 6 Jahren X-Zelit in der Vorbereitungsphase einsetzten und das aus ihrem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. X-Zelit ist ein Spezialfuttermittel zur einfachen, aber effektiven Milchfiebervorbeuge auf Basis eines Phosphorbinders und zum Teil eines Calciumbinders.

Quelle: Dr. Katrin Metzger-Petersen, Deutsche Vilomix Tierernährung GmbH

Intensivseminare Stockmanship mit Philipp Wenz – sicheres, stressarmes und effektives Herdenmanagement in Blankenförde / Mecklenburg-Strelitz

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Philipp Wenz ist der Trainer für stressarme und effiziente Arbeit mit Herdentieren in Europa – er hat die Methode bei dem Begründer Bud Williams in den U.S.A. gelernt und lehrt sei seit 16 Jahren.

Termine 2024
18.-19. April
30.-31. Mai
27.-28. Juni
Termine für September bis November folgen in Kürze

Die Basis für ein erfolgreiches Management in der Milchvieh- und Rinderhaltung ist der Umgang mit Tieren. Die Rinderbestände werden immer größer, die Zeit pro Tier sinkt und der Stressfaktor bei Mensch und Tier steigt. Dadurch erhöhen sich die Anforderungen an Mensch und Tier. Durch LowStressStockmanship gelingt es, aus dem Gegeneinander von Mensch und Tier in ein Miteinander zu kommen, so dass auch unbeliebte Arbeiten wie Sortieren, Verladen, Klauenpflege etc. stressarm möglich sind.

Zielgruppe: Betriebsleiter, Landwirte, Tierärzte, Praktiker, Tiertransporteure, Klauenpfleger – Alle, die mit Milchkühen, Mutterkühen und Bullen arbeiten und umgehen müssen.

Das Seminar beinhaltet jeweils vormittags eine theoretische Einführung in den stressarmen Umgang mit Weidetieren und vermittelt Techniken im Umgang mit den Tieren. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, ein Verständis des Tierverhaltens zu entwickeln und daraus Handlungsanleitungen für den Umgang mit den Tieren abzuleiten.

Grundsätze für eine effiziente und sichere Arbeit mit Milchkühen und Rindern
Zonenkonzept – Wie Rinder wahrnehmen / Wie Tiere lernen
Im praktischen Teil jeweils nachmittags wird der Umgang mit den Tieren demonstriert und die Teilnehmer haben Gelegenheit praktische Erfahrungen mit den Techniken zu sammeln.

Techniken für die Arbeit mit Rindern
Anwendungen der Methode in der Praxis
Arbeit mit der Herde auf großen Flächen (Weide)
Arbeit im Korral und mit Einzeltieren

Seminargebühr 380 € plus Mw.St. – incl. selbstgekochtem Mittagessen/Getränke

Direkt zur Anmeldung

Den richtigen Umgang mit der Kuh lernen

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Der kostenfreie Online-Kurs „Auf Du mit der Kuh“ hilft Rinder besser zu verstehen und im Notfall richtig zu handeln.

Rinder sind in weiten Bereichen Bayerns Teil des anschaulichen Landschaftsbildes. Sie sind Markenzeichen des ländlichen Tourismus mit Bergseen und Wandermöglichkeiten. Doch wenige Menschen haben Erfahrung im Zusammenspiel mit landwirtschaftlichen Nutztieren in der Natur. Zwischen traditioneller Almbewirtschaftung und Wandertourismus passieren regelmäßig Unfälle, die bei richtigem Umgang mit den Kuhsignalen meist abgewendet werden. Auch die Tierrettung im Brandfall ist ein wichtiger Punkt. Der Experte dafür, Tierarzt Dr. Florian Diel, war bei dem Entstehungsprozess des Kurses maßgeblich beteiligt.

Grundlegende Fakten der Rinderhaltung gebündelt
„Auf Du mit der Kuh“, entwickelt von HSWT-Professorin Eva Zeiler und Team, richtet sich an alle Interessierten, grundlegende Fakten der Rinderhaltung kennenzulernen. Der Onlinekurs bereitet auf Diskussionen und Notfälle vor. Texte, Grafiken, Videos, Screencasts und Quizze als Teile des Kursangebotes, machen ein Selbststudium ohne fachliche Anleitung möglich. Ob touristische Almwanderer, Hobby-Rinderhalter, Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren oder Berufslandwirt: sie alle lernen, wie Rinder ihre Umgebung wahrnehmen, welche (Warn-) Signale die Tiere senden und wie das Verhalten am besten beeinflusst wird.

Open VHB: online – offen – kostenfrei – flexibel – für alle
Belegt werden kann das Angebot als OPEN vhb-Kurs mit selbstbestimmtem Lerntempo. Mit OPEN vhb öffnen sich die bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften der Öffentlichkeit. Professorinnen und Professoren der Trägerhochschulen entwickeln Online-Kurse speziell für OPEN vhb. Nutzer müssen dafür nicht bei den Hochschulen eingeschrieben sein oder eine Hochschulzugangsberechtigung besitzen. ECTS-Punkte können nicht erworben werden. Laufende Kurse zu belegen, ist jederzeit möglich.

Quelle: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

Tödliches Hühnervirus: Alte DNA enthüllt Evolution der Virulenz

Ein internationales Team um LMU-Paläogenetiker Laurent Frantz hat mittels genetischer Analysen die Evolutionsgeschichte des Erregers einer tödlichen Hühnerkrankheit enthüllt.

Die Mareksche Krankheit ist eine in Deutschland meldepflichtige Tierkrankheit, die vom weltweit verbreiteten Marek-Virus (MDV) verursacht wird. Im letzten Jahrhundert wurde das Virus, das bei Hühnern Tumoren hervorruft und mit einer hohen Sterblichkeit verbunden ist, immer aggressiver. Seine Bekämpfung kostet die Geflügelindustrie jährlich über eine Milliarde Dollar. Ein internationales Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter der Leitung von LMU-Paläogenomiker Professor Laurent Frantz sowie Professor Greger Larson und Professor Adrian Smith von der Universität Oxford hat nun mithilfe alter DNA die Evolution des Marek-Virus entschlüsselt und aufgeklärt, was hinter der steigenden Virulenz steckt.

Das internationale Team aus den Fachbereichen Paläogenetik, Archäologie und Biologie isolierte Virengenome von bis zu 1000 Jahre alten Hühnerknochen aus 140 archäologischen Stätten in Europa und dem Nahen Osten. „Unsere Daten zeigen, dass das Virus mindestens 1.000 Jahre vor der ersten Beschreibung der Krankheit im Jahr 1907 bereits weit verbreitet war“, sagt Frantz. Als die Krankheit zum ersten Mal beschrieben wurde, führte sie nur bei älteren Hühnern zu leichten Symptomen. Mit dem drastischen Anstieg der Hühnerhaltung in den 1950er- und 1960er-Jahren hat sich das Virus weiterentwickelt und wurde trotz der Entwicklung mehrerer Impfstoffe immer virulenter.

Alte Virenstämme verursachten wahrscheinlich keine Tumoren
Durch den Vergleich mit Virusgenomen moderner Vögel ermittelten die Forschenden Mutationen in mehreren Genen, die wahrscheinlich den Schweregrad der Infektion bestimmen und mit der Zunahme der Virulenz in Verbindung stehen. Eines dieser viralen Gene – Meq – ist für die Tumorbildung verantwortlich. Indem sie alte und moderne Formen des Meq-Gens mithilfe von Zellkulturen testeten, wiesen die Forschenden nach, dass die alte Form weniger aggressiv war als die moderne – die alten Virenstämme waren daher wahrscheinlich nicht in der Lage, Tumoren zu verursachen.

Die Autoren vermuten, dass die steigende Virulenz einerseits auf die Zunahme der weltweiten Hühnerpopulation seit den 1950er-Jahren zurückzuführen sei, wodurch sich auch die Zahl neuer Mutationen erhöht habe. Außerdem habe die Verwendung bestimmter Impfstoffe, die zwar symptomatische Erkrankungen verhindern, aber die Übertragung des Virus nicht unterbinden, wahrscheinlich zu einer beschleunigten Evolution der Virulenz geführt.

„Unsere Ergebnisse entschlüsseln nicht nur die Evolutionsgeschichte des Marek-Virus, sondern bilden auch die Grundlage für ein besseres Verständnis der Virulenz des Erregers“, sagt Erstautor Steven Fiddaman von der Universität Oxford. „Durch die Kombination alter DNA-Techniken mit moderner Genomik haben wir ein Fenster in die Vergangenheit geöffnet, das uns bei künftigen Strategien zur Bewältigung von Viruserkrankungen helfen kann.“

Quelle: Ludwig-Maximilians-Universität München

Bunte Bentheimer gegen amerikanische Eichen

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Die Stadtverwaltung der niederländischen Gemeinde Arnheim hat sich die Hilfe von Schweinen der Rasse „Bunte Bentheimer“ gesichert, um die Ausbreitung amerikanischer Eichen im Stadtwald „Groot Warnsborn“ zu bekämpfen. Die stämmigen „Einwanderer“ bedrohen dort den Bestand heimischer Eichen und anderer Baumarten. Außerdem bietet die amerikanische Eichenvariante an ihrem Fuß weniger Platz für Moose, Insekten und Vögel.

Eine Gruppe von neun Bentheimer Schweinen soll, zunächst für ein Jahr, möglichst viele Eicheln vertilgen und so die Ausbreitung der fremden Bäume in Grenzen halten. Wenn der Test erfolgreich verläuft, ist eine Vertragsverlängerung mit der tierischen Rettungstruppe gesichert.

PS: Wo das Fleisch aus dieser Edelmast später zu beziehen sein wird, wurde bisher nicht mitgeteilt.

Quelle: BVN

E-Magazin „Der Hoftierarzt“ 6/2023 steht zum kostenfreien Abruf bereit

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Liebe Leserinnen und Leser!

„Der Hoftierarzt“ Ausgabe 5/2023 steht für Sie zum Abruf bereit und bietet folgende Themen:

Wie viel Restmilch darf im Euter bleiben?

Mehr Tierwohl, mehr Tiergesundheit, mehr Arbeitskomfort: Automatisches Einstreuen erleichtert Liegeboxenpflege

XpressWay 3.0 von BouMatic: Parallelmelkstand mit rotierendem Schnellaustrieb

Mobiler Profi-Hochdruckreiniger HDVAR 7,5/17-200

VILOFOSS® Fachgespräch Rind

Rotlauf kommt immer wieder vor

Neugeborenendurchfall beim Saugferkel: Feldstudie testet neuen Mutterschutz-Impfstoff

Frühe Ferkelanfütterung mit Panto® mampf

SILOKING eTruck 2012: mehr Kapazität, mehr Leistung, leise und umweltfreundlich

Wadenstecher – ein noch selten wahrgenommenes Schadinsekt in der Schweinezucht

Erster zugelassener Rotavirus-Impfstoff gegen Ferkeldurchfall verfügbar

Hygienepulver mit Eukalyptus-Aroma

Aktuelles Interview: Gumboroviren lauern in nahezu jedem Stall

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Projekt „MiniAbeR“: Umfrage der TU München zum Antibiotika-Einsatz beim Mastgeflügel

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Das Projekt MiniAbeR soll zur Minimierung des Antibiotikaeinsatzes und der Risikoverschleppung in der Geflügelmast betragen und richtet sich direkt an Mastgeflügel-haltende Landwirte.

Die damit verbundene Umfrage dauert etwa 15 Minuten. Die Auswertung der erhobenen Daten erfolgt anonym, sodass sie nicht auf einen bestimmten Betrieb zurückverfolgt werden können. Über die Umfrage hinaus können interessierte Mäster Futter- und Mistproben zu Analysezwecken zur Verfügung stellen bzw. auf dem Betrieb eine unentgeltliche Begehung und Probenahme durchführen lassen (die Analysekosten übernimmt die TUM).

Das Projekt ist Teil der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz im Bundesprogramm Nutztierhaltung, wird von Prof. Dr. Julia Steinhoff-Wagner (Professur für Tierernährung und Metabolismus, Technische Universität München) und Dr. Céline Heinemann (Institut für Tierwissenschaften, Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn) geleitet und ist außerdem mit einer Verlosung verbunden.

Details und Anmeldung hier.

Frohes Fest!

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Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern und allen Autorinnen und Autoren schöne, vor allem erholsame Festtage! Ab dem 8. Januar werden alle Kräfte gebraucht!