Start Blog Seite 143

Dr. Werner von der Ohe wird Honorarprofessor an der Tierärztlichen Hochschule Hannover

0

Ein einzigartiges Kompetenzzentrum für alle Belange der Bienenhaltung ist das Institut für Bienenkunde des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES). Besondere Anerkennung erfuhr diese Expertise nun durch die Tierärztliche Hochschule Hannover: Dr. Werner von der Ohe, Leiter des LAVES-Bieneninstituts wurde zum Honorarprofessor ernannt. „Wir sind stolz darauf, solch hervorragende Fachkompetenz in unseren Reihen zu haben“, sagt LAVES-Präsident Prof. Dr. Eberhard Haunhorst.

Der Biologe Werner von der Ohe ist seit 14 Jahren in der Lehre an der Tierärztlichen Hochschule Hannover engagiert. Bienenbiologie und -krankheiten, aber vor allem die Abwehrmechanismen der Bienenvölker stehen dabei im Vordergrund. Von Bienen ist von der Ohe bereits seit seiner Promotion am Celler Institut fasziniert. „Bienen bilden einen hochorganisierten, perfekt qualitätsmanagementmäßig durchgestalteten Sozialstaat. 40.000 Individuen, die sich in ausgefeilter Arbeitsteilung zum Wohl des Volkes einsetzten“, schwärmt er. Seit 2000 leitet er das Institut für Bienenkunde Celle, zuvor war er zehn Jahre Laborleiter. Das Institut wurde 1927 als Landesinstitut für Bienenforschung gegründet, seit 2004 gehört es zum LAVES. Der heute 63-Jährige hat maßgeblich auf internationaler Ebene die Honiguntersuchung harmonisiert, auf nationaler ein Frühdiagnosetool zur Amerikanischen Faulbrut etabliert, die Prüfung zur Gefährlichkeit von Insektiziden auf Honigbienen optimiert und den Einsatz von Bienen beim Umweltmonitoring entwickelt. Hier liegt auch der Grund, dass er in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien als Vorsitzender aktiv ist oder war.

Das LAVES ist eine zentrale Behörde des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Niedersachsen. Es ist landesweit zuständig für die Untersuchung und Beurteilung von amtlichen Proben aus allen Prozess- und Produktionsstufen der Lebensmittelkette. Sechs Untersuchungseinrichtungen gehören zum LAVES: die Lebensmittel- und Veterinärinstitute Oldenburg und Braunschweig/Hannover, das Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven, das Institut für Bedarfsgegenstände Lüneburg, das Futtermittelinstitut Stade und das Institut für Bienenkunde Celle. Darüber hinaus erfüllt das LAVES mit seinen vier Fachabteilungen unmittelbare Vollzugsaufgaben in den Bereichen Futtermittel- und Tierarzneimittelüberwachung, Ökologischer Landbau sowie Marktüberwachung und berät die kommunalen Behörden in Fragen der Lebensmittelüberwachung, im grenzüberschreitenden Handel, der Tiergesundheit, der Schädlingsbekämpfung und des Tierschutzes.

Quelle: Nds. Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

Die TiHo auf der EuroTier 2018

0

Forscher präsentieren am TiHo-Stand Projekte zum Tierschutz in der Nutztierhaltung.

Wie können Tierhalterinnen und Tierhalter gemeinsam mit Tierärztinnen und Tierärzten den Tierschutz und die Tiergesundheit in der Nutztierhaltung verbessern? Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) betrachtet diese Frage auf der EuroTier aus verschiedenen Blickwinkeln. Dazu stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Abteilung Fischkrankheiten und Fischhaltung, der Klinik für Rinder, der Außenstelle für Epidemiologie und dem Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie in Halle 26 am Stand

A20 drei verschiedene Themen vor:

Tierschutzgerechte Betäubung und Tötung von Fischen

Um Fische während des Betäubens und Schlachtens vor vermeidbaren Belastungen zu bewahren, sollten alle mit der Schlachtung verknüpften Arbeitsschritte, wie die Hälterung, das Sortieren und der Transport zum Schlachtraum sowie die Betäubung und die Schlachtung möglichst schonend für die Fische erfolgen. Die Abteilung Fischkrankheiten und Fischhaltung hat im Rahmen eines Forschungsprojektes Empfehlungen für die Betäubung von Regenbogenforellen und Karpfen erarbeitet. Broschüren und Videos, in denen sie die Empfehlungen darstellen und erläutern, sind im Internet abrufbar. Am TiHo-Stand auf der EuroTier beantworten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Abteilung alle Fragen zu diesem und weiteren Themen rund um den Fisch.

Gesunderhaltung und Wohlbefinden von Schweinebeständen

Schwerpunkt: Tränkwasserhygiene

Wasser ist das wichtigste Futtermittel für Nutztiere. Die Zusammensetzung des Tränkwassers und seine Qualität werden sowohl durch das eingespeiste Wasser als auch durch das Tränkwassersystem beeinflusst. Eine besondere Problematik stellen dabei verkeimte Tränkeleitungen im Stall dar. Organische und anorganische Ablagerungen in den Leitungen und hohe Stalltemperaturen – vor allem in Bereichen, in denen Jungtiere aufgezogen werden – begünstigen die Vermehrung von Mikroorganismen. Die Folge: Beläge bzw. Biofilme entstehen. Um der Biofilmproblematik entgegenzuwirken, ist eine akkurate Tränkwasserhygiene unerlässlich. Tierhalterinnen und Tierhalter können Reinigungsmaßnahmen durchführen oder vorbeugende Maßnahmen ergreifen.

Welche das sein können, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie und der Außenstelle für Epidemiologie der TiHo. Auf der EuroTier können die Besucherinnen und Besucher mehr über die Gesundheitsrisiken durch Biofilme erfahren und herausfinden, was sich alles in den Tränkeleitungen ablagern kann.

Probennahme zur Beurteilung der Tiergesundheit

Landwirtinnen und Landwirte berechnen und überwachen mit ausgeklügelten Systemen die Fütterung ihrer Rinder – insbesondere in den ersten Lebensmonaten eines Jungtiers und während der Laktation. Dennoch kommt es immer wieder zu gesundheitlichen Problemen in den Herden. Um den Gesundheitsstatus der Tiere besser einschätzen zu können, gewinnen, untersuchen und interpretieren Tierärztinnen und Tierärzte Blut-, Kot-, Harn-, Haar-, Milch- und Gewebeproben. So können sie schneller eine detaillierte Diagnose stellen, darauf reagieren und dadurch die Herdengesundheit verbessern. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Klinisch-Chemischen Labor der Klinik für Rinder erklären am TiHo-Stand, welche Laboruntersuchungen bei verschiedenen Einzeltier- und Bestandsproblemen möglich und sinnvoll sind.

Quelle: Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

Höchstgehalt für nicht dioxinähnliche PCB in Futtermitteln überschritten

0

Lieferung aus Nordrhein-Westfalen – Betroffene Geflügelbetriebe in Niedersachsen gesperrt

Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) und das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittel-sicherheit (LAVES) wurden am 2.11.2018 durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) darüber informiert, dass bei der Untersuchung einer Probe im Rahmen des nationalen Rückstandskontrollplans (NRKP) Geflügelfett von Masthähnchen eines Geflügelhofs in Nordrhein-Westfalen (NRW) eine Überschreitung des Höchstgehalts für nicht-dioxinähnliche PCB (ndl-PCB) aufwies. Als Ursache der Kontamination wurden Futtermittel ermittelt, die durch punktuelle Lackabsplitterungen aus zwei Verladezellen eines Futtermittelherstellers in Nordrhein-Westfalen verunreinigt worden waren. Die betroffenen Futtermittelchargen wiesen teilweise deutliche

(10-fache) Höchstgehaltsüberschreitungen bei ndl-PCBs auf. Durch Ermittlungen der Behörden in NRW und Niedersachsen konnte festgestellt werden, dass Einzellieferungen möglicherweise kontaminierter Futtermittel auch an Betriebe in Niedersachsen erfolgten. Insgesamt sind 290 Tonnen möglicherweise ndl-PCB-kontaminierter Futtermittel nach Niedersachsen geliefert worden.

Derzeit betroffen durch Futtermittellieferungen sind insgesamt neun niedersächsische Betriebe in den Landkreisen Osnabrück (5 Betriebe), Nienburg (2 Betriebe) und Grafschaft-Bentheim (2 Betriebe). Bei den Betrieben handelt es sich um Hähnchenmast-, Legehennen- und Putenmastbetriebe. Die Betriebe wurden unmittelbar seitens der Futtermittel-überwachung des LAVES informiert. Die amtliche Überprüfung ergab, dass die an niedersächsische Betriebe gelieferten Futtermittel aus den verdächtigen Chargen bereits vollständig verfüttert wurden. Die Betriebe wurden durch die zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörden in Abstimmung mit dem ML gesperrt.

Seit gestern Abend liegen erste Untersuchungsergebnisse vor. Die Werte von Puten aus einem Betrieb im Landkreis Nienburg liegen über dem Höchstgehalt, diese dürfen somit nicht als Lebensmittel in Verkehr gebracht werden. Erste Untersuchungen von Mast-hähnchen aus zwei Betrieben im Landkreis Osnabrück und zwei Betrieben im Landkreis Grafschaft-Bentheim weisen Ergebnisse unterhalb des festgelegten Höchstgehaltes auf. Damit sind Lebensmittel aus vier von insgesamt neun Betrieben, die das betreffende Futtermittel aus NRW erhalten haben, unbedenklich.

Bei einem der von den Futtermittellieferungen betroffenen Betriebe handelt es sich um einen Junghennenaufzuchtbetrieb. Aus diesem Betrieb wurden Junghennen an 18 Legehennenbetriebe in verschiedenen Landkreisen in Niedersachsen (Ammerland, Aurich, Diepholz, Emsland, Leer, Nienburg (Weser), Landkreis Oldenburg, Region Hannover, Rotenburg (Wümme), Wolfenbüttel, Zweckverband JadeWeser) sowie in Nordrhein-Westfalen (3 Betriebe), Sachsen-Anhalt (2 Betriebe), Brandenburg (1 Betrieb) und Thüringen (1 Betrieb) geliefert. Auch diese Betriebe unterliegen einer amtlichen Sperre, bis durch Untersuchungsergebnisse die Unbedenklichkeit der Konsumeier geklärt ist.

Aktuell werden weitere Ermittlungen und Probenahmen in den niedersächsischen Betrieben durchgeführt. Vom Ergebnis der Untersuchungen hängt ab, ob die Gewinnung von Eiern zum Verzehr sowie die Schlachtung von Masttieren wieder zugelassen werden kann.Bis dahin bleiben alle Betriebe amtlich gesperrt. Mit dem Vorliegen von weiteren Untersuchungsergebnissen wird frühestens Ende dieser Woche gerechnet.

Quelle: Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Tonisity Px : Isotonischer Protein-Drink für die Darmgesundheit

0

„Gesunder Darm, gesundes Schwein, gesunder Betrieb“ – lautet verkürzt laut einer Pressemitteilung des Unternehmens Tonisity International LTD die Wirkung von Tonisity Px. Tonisity Px ist ein isotonisches, Aminosäuren reiches  Zusatzfuttermittel, das speziell für Schweine entwickelt wurde. Mit dem Protein-Drink von Tonisity soll  eine ausgewogene Kombination aus wichtigen Aminosäuren, Mineralien und Vitaminen direkt an die Darmzotten gelangen und von dort zur weiteren Verwertung in die Blutbahn. Gleichzeitig stehen die wertvollen Inhaltsstoffe auch unmittelbar zum Aufbau der Darmzotten selbst zur Verfügung. Die Höhe der Darmzotten soll nachweislich zunehmen und damit auch die Absorptionsfläche für die Nährstoffe. Die isotonischen Komponenten des Drinks unter-stützen diese Stoffwechselprozesse der Darmzellen, indem sie den Organismus in einem optimal hydrierten Zustand halten. Das Zusammenspiel dieser Wirkungsmechanismen soll schließlich die Stoffwechselvorgänge im gesamten Magen-Darmtrakt verbessern, und insbesondere die des Duodenums (Zwölffingerdarm), und so die Tiergesundheit stabilisieren.

Tonisity Px soll in jeder Lebensphase unterstützen. Ab dem 2. Lebenstag ist es eine effektive Starthilfe. Die Ferkel sind laut Unternehmensmeldung fitter und Verluste nach-weislich geringer. Besonders deutlich zeigen sich die Effekte auch in sensiblen Zeitfenstern wie während des Absetzens oder als Vorbereitung auf den Transport. Stressbedingte Belastungen des Darms können durch die Gabe von Tonisity Px abgefedert werden, weil es die notwendige zusätzliche Energie- und Flüssigkeitsversorgung erleichtert. Die Absetzer bleiben stabil und haben als spätere Mastschweine höhere Tageszunahmen, was die Mastdauer um bis zu einer Woche verkürzen kann.

Auch in bereits gesundheitlich beeinträchtigten Beständen macht sich der Einsatz von Tonisity Px positiv bemerkbar, wie durch umfangreiche Studien belegt werden kann. Ein Aspekt, der aufgrund gesellschaftlicher Forderungen im Hinblick auf die Reduzierung von Arzneimitteln in landwirtschaftlichen Tierhaltungen weiter an Bedeutung gewinnt. Fütterungsversuche an Sauen zeigten, dass bei Gaben im   Zeitraum 7 Tage vor dem Abferkeln und 7 Tage vor dem Absetzen der Medikamenteneinsatz drastisch gesenkt werden konnte.

Die Tonisity-Px kann über das Trockenfutter oder als Brei zubereiten, verabreicht werden.

Tonisity International LTD ist ein junges, europäisches Unternehmen mit Sitz in Dublin, Irland. Gegründet in 2015 expandiert es seitdem weltweit.

Ansprechpartner für Deutschland ist Vertriebsleiter Jesko Wilk. Von Bad Zwischenahn aus, Landkreis Ammerland in Niedersachsen, agiert er in ganz Nordeuropa.

Kontakt: Jesko Wilk 0173 6513575

Eurotier Halle 2, Standnummer E49.

 

Quelle: Tonisity International LTD

Eurotier Neuheiten für die Tiergesundheit Nr. 9 bis 11

0

MS Korund zur frühen Lahmheitserkennung

Störungen bzw. Erkrankungen in der Klauengesundheit ziehen nachhaltige Probleme im Tierwohl und letztlich in der Produktivität der Milchkuh nach sich. Je früher aufkommende Klauenprobleme erkannt werden, umso leichter kann die Klaue zum richtigen Zeitpunkt behandelt werden. Die Schippers GmbH hat mit dem MS Korund ein innovatives System geschaffen, welches das Klauenmodell präventiv überwacht und gleichzeitig analysiert. Der MS Hoof Scan untersucht die Klauen von unten per Ultraschall und erfasst gleichzeitig das Gewicht der Kuh über ein integriertes Wiegesystem. Ein automatisches Analysesystem wertet die erfassten Informationen aus und detektiert Abweichungen. Nach dem nächsten Melkstandbesuch werden auffällige Milchkühe über eine weitere Separation in einen Raum geleitet, wo sie in einem Klauenpflegestand (Hoof Care Box) behandelt werden können.

Schippers GmbH
Halle 11, Stand B20

smaXtec 360 für Krankheitsfrüherkennung

smaXtec 360 ist eine wesentliche Weiter-entwicklung des bereits 2010 gewürdigten Pansen-Bolus mit einer pH-Wert- und Temperatur-Funksonde. smaXtec 360 erlaubt ein schnelles Erkennen von physiologischen Störungen der Trägertiere noch vor der Manifestierung von Erkrankungen. Der Bolus erfasst physiologische Verhaltensmuster der Futter- und Wasseraufnahme, des Wieder-kauens, der Pansenmotilität, der Bewegungs-aktivität, aber auch der Herzfrequenz des Trägertieres. Per Funk werden die Daten digital auf Tablet & Co. übertragen.

smaXtec animal care GmbH
Halle 11, Stand C20

Feed fence signalling

Mit Feed fence signalling kann es nicht mehr vorkommen, dass Selbstfangfressgitter länger als nötig geschlossen und die Tiere fixiert bleiben. Wird der Arretierungshebel der Selbstfangfressgitter vom Herdenmanager auf „Fixieren“ gestellt, registriert ein netzwerk-fähiger Sensor diese Aktion und übermittelt diesen Schaltzustand über ein Nahbereichs-Funk-Netzwerk einem internetfähigen Server. Dieser überwacht die verstreichende Zeit des unveränderten Arretierungszustandes am Fressgitter und alarmiert nach individuell administrierbaren, kaskadierten Stufen das Stallpersonal durch Zuschaltung einer Warnleuchte, eines akustischen Signals und per Kurznachricht auf das Smartphone des Herdenmanagers.

SPINDER Dairy Housing Concepts in Kooperation mit Craftworks
Halle 12, Stand B18

Eurotier Neuheiten für die Tiergesundheit Nr. 6 bis 8

Schweinetoilette PigT

Die Emissionsminderung in der Tierhaltung ist eine zentrale Aufgabe zukünftiger Stallsysteme. Ein wesentlicher Aspekt ist hierbei die direkte Trennung von Harn und Kot. Die innovative Schweinetoilette Pig T von Big Dutchman ermöglicht es, Harn und Kot direkt nach dem Ausscheiden zu trennen und mittels Förderband regelmäßig aus der Bucht zu entfernen und so insbesondere die Ammoniak-emissionen deutlich zu reduzieren. Den Schweinen wird somit auf der Schweinetoilette PigT immer wieder eine saubere Oberfläche zur Verfügung gestellt und die Ammoniakemissionen werden deutlich gemindert.

Big Dutchman International GmbH
Halle 17, Stand B21

Sentinel Robot für gute Luft im Geflügelstall

Die Firma Inateco bietet mit dem Sentinel Robot ein an der Decke mobil installiertes Einstreusystem für Geflügelställe an. Dieses ist über visuelle und thermische Sensoren erstmals in der Lage, feuchte Mistbereiche gezielt einzustreuen. Es agiert in einem Bereich von 200 m frei und wird über einen Versorgungs-schlauch pneumatisch mit verschiede Einstreu-materialien versorgt; dies können Häcksel-material, Pellets, Späne oder Mehl sein. Neben den für die Navigation wichtigen visuellen und thermischen Sensoren lassen sich am Einstreugerät weitere Sensoren, z. B. für die Messung des CO2- oder NH3-Gehalts in der Stallluft oder auch eine Waage installieren.

INATECO
Halle 17, Stand C18d

SELEGGT Acus zur Geschlechtsbestimmung im Ei

Schluss mit dem Töten männlicher Küken: SELEGGT Acus wurde für die automatische Beprobung zur Hormonanalyse am 8./9. Bruttag entwickelt und ermöglicht die korrekte Positionierung der Eier. Anschließend wird die Probenentnahme der Allantois-flüssigkeit sowie deren Überführung in die Messeinrichtung automatisch ausgeführt. Die gegenwärtig realisierte Stundenleistung liegt bei 3.500 Eiern. Mit SELEGGT Acus wird die Voraussetzung für die Implementierung der In Ovo-Geschlechtsbestimmung mittels Hormonanalyse in die Praxis geschaffen.

SELEGGT GmbH
Hall 17, Stand D45

Eurotier Neuheiten für die Tiergesundheit Nr. 2 bis 5

0
  • CBS-System zur Lahmheitserkennung
    Bis zu 50 Prozent der Tiere eines Milchviehbestandes können Probleme an den Klauen oder Gliedmaßen aufweisen, auch unter den Abgangsursachen stehen motorische Störungen an zweiter Stelle. Eine beginnende Lahmheit zu erkennen, erfordert ein geübtes und begabtes Auge des Tierhalters. Das automatische 3D Bildanalysesystem der Firma dsp-Agrosoft GmbH dient zur objektiven und berührungslosen Vermessung von sich bewegenden Milchkühen nach jedem Melkvorgang (Cow condition score sowie Cow movement score) und vermeidet dadurch unnötige Stresssituationen durch Feststellen oder andere Maßnahmen.
    dsp-Agrosoft GmbH in Kooperation mit Data Service Paretz GmbH (DSP)
    Halle 26, Stand C15

Smart Thermometer und Vital Control mit Fiebermessung 4.0
Gleich zwei Neuheiten beschäftigen sich mit der Erfassung der Körpertemperatur für die Früh-erkennung von Krankheiten und zur Kontrolle des Behandlungserfolges. Das digitale Fieber-thermometer Urban Vital Control mit integriertem RFID-Lesegerät ermöglicht die tierindividuelle rektale Erfassung und Speicher-ung der Körpertemperatur, die Erstellung von Temperaturkurven sowie deren Weitergabe an Drittsysteme. Mit dem Messsystem wird zugleich ein Dokumentations- und Managementsystem für das individuelle Tierwohl und die Tiergesund-heit, incl. Generierung bestandsbezogener Alarm- und Kontrolllisten zur Verfügung gestellt.

Das von der Firma Förster-Technik entwickelte „Smart Thermometer“ erfasst ebenfalls die rektal gemessene Körpertemperatur von Kälbern und Rindern und kann über die Anbindung an die SmartHealthApp die Daten in die Förster-Technik Kälber-Cloud weitergeben. Über die App können weitere Gesundheitsparameter, wie zum Beispiel Ohrstellung, Nasenausfluss, Augenzustand und eine Kotbeurteilung erfasst werden.

Förster-Technik GmbH
Halle 13, Stand E11

URBAN GmbH & Co. KG
Halle 13, Stand B02

All In One-Colostrum Feeder
Eine schnelle Versorgung mit Kolostrum (Biestmilch) nach der Geburt ist womöglich der wichtigste Schritt im Leben einer Kuh, da die Kälber über die Biestmilch mit Antikörpern gegen die meisten stalltypischen Erkrankungen versorgt werden. Die besondere Innovation des All In One-Colostrum Feeder mit Nuckel stellt ein zusätzlicher Behälterdeckel mit integriertem, in den Behälter eintauchenden Edelstahlrohr dar. So kann temperiertes Wasser die frische Biestmilch zügig aber schonend auf die optimale Tränketemperatur bringen. Auch ein Einfrieren oder Pasteurisieren der Biestmilch und anschließendes Abkühlen der Tränke auf die gewünschte Temperatur ist mit dieser Vorrichtung nach Belieben möglich.
Martin Förster GmbH
Halle 12, Stand C31a

Vorsicht, geschmacklos! Viren und antibiotikaresistente Bakterien in Lebensmitteln

0

Zwei BfR-Symposien (am 7. 11. und am 8./8.11) stellen aktuelle Forschungen zu Lebensmittel-assoziierten Viren sowie Antibiotikaresistenzen in der Lebensmittelkette vor

Salmonellen in Eiern, Noroviren in Tiefkühlbeerenobst, Hepatitis E-Viren in Haus- und Wildschweinen und antibiotikaresistente Keime in Fleisch: Pathogene Mikroorganismen gehören zu den häufigsten Ursachen für lebensmittelbedingte Erkrankungen. Jedes Jahr verursachen sie mehr als 100.000 Erkrankungen in Deutschland – manche davon tödlich. Vor diesem Hintergrund beschäftigen sich im November 2018 zwei Symposien des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) mit mikrobiellen Risiken in Lebensmitteln: „Lebensmittel-assoziierte Viren“ am 7. November und „Antibiotikaresistenz in der Lebens-mittelkette“ am 8./9. November. „Mikrobielle Risiken sind im öffentlichen Bewusst-sein angekommen“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Unsere aktuelle repräsentative Bevölkerungsumfrage, der BfR-Verbrauchermonitor, zeigt, dass 97 % der Befragten von Salmonellen in Lebensmitteln, bzw. 89 % von Antibiotikaresistenzen gehört haben; die Mehrheit der Befragten gibt an, dass sie diese Themen beunruhigen. Dabei ist jeder in der Lage, durch entsprechende Küchenhygiene das persönliche gesundheitliche Risiko zu minimieren.“ Der Antibiotikaeinsatz im Stall ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig sinken die Resistenzraten in vielen Bereichen der Tierhaltung, allerdings in unterschiedlichem Maße und nicht in allen Bereichen.

Die Zahl lebensmittelbedingter Krankheiten, die durch Viren verursacht werden, nimmt stetig zu. So wird immer häufiger Hepatitis E über Lebensmittel von infizierten Schweinen und Wildtieren übertragen. Auch die Fälle lebensmittelbedingter Infektionen mit Noro- und Hepatitis A-Viren steigen. Um der wachsenden Bedeutung dieser Viren gerecht zu werden, wurde ein Europäisches Referenzlabor für durch Lebensmittel übertragbare Viren geschaffen. Wenngleich sich die Nachweismethoden für Viren in Lebensmitteln in den letzten Jahren deutlich verbessert haben, besteht immer noch umfangreicher Forschungs-bedarf dazu, wie diese Viren übertragen werden und welche Maßnahmen ihre Verbreitung verhindern können.

Der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung war in den letzten Jahren in Deutschland stark rückläufig. Seit 2011 werden in Deutschland die Mengen antimikrobieller Tier-arzneimittel erfasst, die an Tierärzte abgegeben werden. Seither gehen diese Mengen kontinuierlich von 1706 Tonnen (t) im Jahr 2011 um 57 % auf etwa 733 t im Jahr 2017 zurück, bei gleichzeitig weiter steigender Produktionsmenge von Fleisch. Auch die Therapiehäufigkeit mit Antibiotika nimmt bei Nutztieren in Deutschland ab, wie das Forschungsprojekt VetCAb (Veterinary Consumption of Antibiotics) des BfR zeigt.

Im gleichen Zeitraum gingen die Antibiotikaresistenzen bei einigen Bakterien in der Lebensmittelkette zurück. Eine Studie für den Zeitraum von 2009 bis 2016 zeigt, dass bei natürlich vorkommenden E. coli in Masthühnern und Puten der Anteil resistenter Keime gegen die Mehrzahl der in der Studie getesteten Antibiotika signifikant gesunken ist. Insbesondere Wirkstoffklassen, die in großen Mengen bzw. häufig bei Nutztieren eingesetzt werden, zeigen sowohl bei den Verbrauchsmengen als auch bei den Resistenzraten von E. coli einen rückläufigen Trend. Allerdings zeigt die Studie auch, dass in beiden Mastgeflügel-ketten weiterhin hohe Resistenzraten bestehen, so dass sie als Quelle für resistente Keime und deren Resistenzgene beim Menschen weiter von erheblicher Bedeutung sein können.

Keine Entwarnung besteht für die Antibiotikagruppe der Fluorchinolone. Gegen diese sind die Resistenzen bei einigen Bakterienarten in den letzten Jahren gestiegen. Für sie gab es auch keine deutlich rückläufige Tendenz in der Therapiehäufigkeit. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler empfehlen daher, diesen Trend zukünftig genau zu beobachten.

Eine besondere Herausforderung für das Gesundheitswesen sind Resistenzen gegen sogenannte Reserve-Wirkstoffe. Diese werden in der Humanmedizin eingesetzt, wenn die Wirksamkeit anderer Antibiotika bereits ausgeschlossen wurde. Ein bedeutender Vertreter aus der Reihe der Reserve-Wirkstoffe ist das Polypeptid-Antibiotikum Colistin. Aufgrund der Zunahme von Resistenzen gegen andere Substanzen wurde dieser Wirkstoff von der Weltgesundheitsorganisation in seiner Bedeutung hochgestuft. Die Substanz gehörte jedoch bisher zu den am häufigsten eingesetzten Substanzen in der Tierhaltung. Auf Grund ihrer Bedeutung sind weltweite, koordinierte Maßnahmen nötig, um die Ausbreitung von Colistin-Resistenzen einzuschränken. Dafür ist in der Zukunft eine restriktive Anwendung solcher Reserve-Wirkstoffe zwingend erforderlich.

Für das BfR ist die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen ein zentrales Thema. Neben der Aufgabe des Nationalen Referenzlabors für Antibiotikaresistenz, zahlreichen Forschungs-projekten, Tagungen und Symposien zu Antibiotikaresistenzen beschäftigt sich das BfR auch damit, den Antibiotikaverbrauch in Tierbeständen tierartenbezogen zu erfassen. Es versucht, die Auswirkungen in der Humanmedizin abzuschätzen und Konzepte zu entwickeln und zu validieren, um die Häufigkeit von antibiotikaresistenten Keimen zu reduzieren. Dies geschieht im Sinne des „One Health-Konzepts“ im Verbund mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Tierhaltung, Veterinärmedizin, Biologie und der Humanmedizin im In- und Ausland.

In den vergangenen Jahren haben staatliche Instanzen weltweit Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen einzudämmen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat einen „Globalen Aktionsplan zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen“ ins Leben gerufen, und die Bundesregierung hat mit der Deutschen Antibiotika-Resistenz-Strategie (DART 2020) Konzepte entwickelt, um Antibiotikaresistenzen zu reduzieren. Dazu gehört u. a. die 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes vom April 2014, die dazu dient, den Einsatz antimikrobieller Tierarzneimittel in Mastbetrieben valide zu erfassen. Betriebe, die mehr Arzneimittel anwenden als Vergleichsbetriebe, müssen Pläne erstellen und Maßnahmen ergreifen, um diesen Einsatz zu reduzieren.

Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung

ZDG: Ausstieg aus dem Kükentöten zum jetzigen Zeitpunkt nicht machbar

0

Mit erheblicher Irritation und großer Sorge reagiert die deutsche Geflügelwirtschaft auf den plötzlichen Vorstoß von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, bei einem Pressegespräch am Donnerstag, 8. November, eine laut Ministerium „praxisreife Methode“ zur Geschlechtsbestimmung im Ei vorstellen zu wollen. Diese Ankündigung nimmt der ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. zum Anlass, erneut die aus Sicht der Wirtschaft nötigen Kernanforderungen an ein solches Verfahren zu formulieren.

Uneingeschränktes Bekenntnis zum Ausstieg, sobald wirkliche Alternative vorliegt
„Es gilt unser uneingeschränktes Bekenntnis zum schnellstmöglichen Ausstieg aus dem Töten männlicher Eintagsküken, sobald eine wirkliche Alternative vorliegt“, sagt ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke. An das Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Ei hat die Branche klare Erwartungen, ohne dabei eine bestimmte Methode zu favorisieren: „Es muss die beste Technik zur Anwendung kommen, die einen echten Fortschritt darstellt. Das können auch mehrere Systeme nebeneinander sein.“ Zentrale Voraussetzung für die Integration einer In-ovo-Geschlechtsbestimmung in die Arbeitsabläufe deutscher Brütereien ist eine wirkliche Praxistauglichkeit, wofür nach Einschätzung der Branche eine Sortier-Kapazität von rund 100.000 Eiern pro Tag erforderlich ist. Das vom Ministerium als praxisreif bezeichnete SELEGGT-Verfahren dürfte mit nach eigenen Angaben derzeit 3.500 Eiern pro Stunde weit hinter dieser Kapazität zurückbleiben. Eine echte Praxisreife erfordere zudem noch mehr, mahnt Ripke: „Der Stand der Technik muss sicher erreicht sein und es muss lieferfähige Hersteller geben, die diese Technik flächendeckend für den bundesweiten Einsatz anbieten können – zu verhältnismäßigen Anschaffungspreisen.“

„Vorschnelle Äußerung setzt Existenzen unserer innovativen Brütereien aufs Spiel“
„Voreilig von einer ,Praxisreife‘ zu sprechen, verkennt die tatsächlichen Gegebenheiten in der Wirtschaft“, kritisiert ZDG-Präsident Ripke die Ankündigung als „nicht zu Ende gedacht“, da diese einen quasi sofortigen Ausstieg aus dem Töten männlicher Eintagsküken als machbar suggeriere. „Wir sind in höchstem Maße besorgt, dass die Veterinärbehörden mit der voreiligen Feststellung des Ministeriums das Töten der Hahnenküken als unbegründet bewerten“, beschreibt Ripke die juristische Dimension und die möglichen Auswirkungen auf die Wirtschaft. „Eine derart vorschnelle Äußerung ist geeignet, ganze Existenzen unserer innovativen und weltweit geschätzten Brütereien aufs Spiel zu setzen. Alle Beteiligten sollten sich hier ihrer Verantwortung bewusst sein.“

Ethische Dimension von hoher gesellschaftlicher Relevanz
Aus Sicht der Gesellschaft dürfte die ethische Dimension von hoher Relevanz sein. Eine Methode, die zum Beispiel am dritten Tag misst, wenn noch kein Embryo erkennbar ist, dürfte mehr Akzeptanz finden als eine, die am neunten Bruttag detektiert. „Das wiederum ist für das künftige Image der Geflügelwirtschaft nicht ohne Belang“, so ZDG-Präsident Ripke. „Gerade in einer Phase schneller Weiterentwicklungen sollten wir alle nicht auf einen zeitlichen Wettlauf in Monaten, sondern auf das am Ende beste Verfahren schauen. So sollte vielversprechenden Hinweisen aus Kanada und von der Uni Leipzig zur möglichen spektroskopischen Geschlechtsbestimmung am geschlossenen unversehrten Ei weiter nachgegangen werden.“

Quelle: ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V.

Eurotier Neuheiten für die Tiergesundheit Nr. 1

0

Trogsauger Speedy für saubere Futtertröge

Futterreste im Trog bieten einen guten Nährboden für Schimmel und Bakterien. Eine Entfernung per Hand ist arbeitsaufwändig und es bleiben häufig Reste zurück. Der Trogsauger Speedy wird einfach an die Pistole des Hochdruckreinigers angeschlossen und saugt Futterreste aus Trögen in kürzester Zeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Futter nass oder trocken ist. Das herausgesaugte Futter kann in einem Behälter aufgefangen oder in die Gülle abgeleitet werden. Nach der Entleerung kann der Trog durch einfaches Umschalten auf die Reinigungsdüse zügig mit der Waschlanze gereinigt werden.

Meier-Brakenberg GmbH & Co. KG
Halle 16, Stand G04